"Ein Herz für Stade"
Defis für Stader Schulen und Kitas
Die Kitas in Stade sind jetzt alle mit einem Defibrillator ausgestattet. Die lebensrettenden Geräte, die im Notfall auch problemlos von Ersthelfern eingesetzt werden können, sind weniger für die Kinder gedacht, sondern vielmehr für die Eltern und Großeltern - falls diese einen Herzanfall erleiden. Ein Teil der Defis wurden vom Verein "Mein Herz in Stade" angeschafft - finanziert aus Spendenmitteln und durch Kooperationspartner aus der Wirtschaft wie die Stader Baufirma Lindemann oder die Sparkasse Stade - Altes Land.
Im Laufe der vergangenen Jahre hat der Verein 18 Defis erworben und an die Einrichtung weitergegeben. Nach Angaben des Vereins-Vorsitzenden Dr. Sebastian Philipp gingen 14 Geräte an Kitas in freier Trägerschaft, drei erhielten die Stader Betreuungsdienste und eines wurde dem TSV Wiepenkathen übergeben. Weitere 49 Defis sind aus städtischen Mitteln angeschafft worden. Davon waren 14 bestimmt für die Schulen, 13 wurden in Kitas installiert, deren Träger die Hansestadt ist, zwölf erhielten einen festen Platz in Sporthallen und elf sind jetzt in Verwaltungsgebäuden montiert.
Bei den neu erworbenen Defis handelt es sich um die gleichen Modelle, die sich bereits im städtischen Bestand befinden. So ist bei Schulungen eine einheitliche Bedienbarkeit gewährleistet. Der Preis pro Gerät beträgt rund 800 Euro.
Philipp, der Chefarzt der Kardiologie der Stader Elbe Kliniken ist, weist auf die Vorteile dieser auch von medizinischen Laien einfach zu handhabenden Defis hin. Im Notfall erhalte ein Ersthelfer Sprachanweisungen, wie das Gerät zu bedienen ist. Der Mediziner verweist außerdem auf das Projekt "Stade schockt". Dabei geht es darum, die Menschen in der Reanimation zu schulen. Mehr Infos dazu finden sich im Internet unter: www.herz-stade.de/notfallschulungen/stade-schockt/.
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