Tägliche Lagebesprechung im Kreis Stade
Die Afrikanische Schweinepest kommt näher
Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Emsland zeigt – nach dem Ausbruch in einem kleinen Hausschweinebestand in Baden-Württemberg – einmal mehr, wie schnell und wie unvermittelt die ASP eingeschleppt werden kann. Das Veterinäramt des Landkreises Stade bereitet sich auf den Ernstfall vor, eine interne Arbeitsgruppe kommt zu täglichen Lagebesprechungen zusammen.
Anders als im Landkreis Stade gibt es im Landkreis Emsland eine sehr große Schweinedichte. So bleibt zunächst zu hoffen, dass es gelingt, in der dortigen Region einen „Flächenbrand“ zu verhindern und dass die Einschleppungsursache möglichst schnell gefunden wird.
Im Landkreis Stade gibt es aktuell ca. 140 Schweinehalter – darunter 25 Ferkelerzeuger – mit insgesamt rund 145.000 Tieren. Hierbei sind nur Haltungen mit mindestens zehn Schweinen erfasst. Hinzu kommen noch Kleinstschweinehaltungen.
Zur Verhinderung der Einschleppung der ASP in den Landkreis Stade ist es unverändert wichtig, dass die Biosicherheitsmaßnahmen in den Schweine-haltenden Betrieben strikt beachtet werden. Ebenso wichtig ist die Einhaltung von Hygienemaßnamen bei der Bejagung von Wildschweinen.
Die Jägerschaft ist aufgefordert, weiterhin Blutproben von erlegten Wildschweinen zur Untersuchung auf die ASP (und gleichzeitig auf Klassische Schweinepest und die Aujeszkysche Krankheit) zu nehmen. Tot aufgefundene Wildschweine sowie Wildschweine, die sich auffällig verhalten und/oder nach dem Erlegen Veränderungen aufweisen, sind unbedingt dem Veterinäramt zu melden. Kontakt: Telefon 04141 12-3931, E-Mail: veterinaeramt@landkreis-stade.de.
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