Die Jugendarbeit und andere Vereinsaktivitäten bleiben weiter eingestellt
Die Botschaft der Retter: Das Stader DLRG-Team ist einsatzbereit
jd. Stade. "Bitte bleibt für uns zu Hause. Wir sind für euch einsatzbereit." Diese Botschaft richtet die Stader DRLG-Ortsgruppe an alle Menschen im Landkreis Stade. Mit dem Aufruf möchten die Wasserretter darum bitten, trotz der Lockerungen bei den Corona-Beschränkungen weiterhin vernünftig zu bleiben und keine unnötigen Touren zu unternehmen - schon gar nicht Richtung Elbe ans Wasser. Gleichzeitig wollen die ehrenamtlichen Helfer damit signalisieren: Wir sind einsatzbereit und helfen, wenn wir gebraucht werden.
Zum Schutz der ehrenamtlichen Retter hat der Stader DLRG-Vorsitzende Christian Schaarschmidt eine Maskenpflicht angeordnet, wenn diese zu einem Einsatz ausrücken. Fleißige Helferinnen und Helfer nähten bereits etliche Masken, da zertifizierte Schutzmasken auf den Einsatzfahrzeugen lediglich in begrenzter Anzahl zur Verfügung stehen. Bei Bedarf könne der Landkreis im Rahmen des Katastrophenschutzes jederzeit auf das Team der DLRG zurückgreifen.
Abgesehen von Einsätzen ruhen aber weiter sämtliche Aktivitäten der DLRG. Da Schwimmbäder weiter geschlossen sind, wird es vorerst auch keine Schwimmkurse und keine Rettungsschwimmerausbildung geben. Die Erste-Hilfe-Kurse bleiben ebenfalls bis auf unbestimmte Zeit verschoben, und auch Übungsabende können nicht stattfinden. Zudem wird eine kleine Tradition wegen Corona unterbrochen: Seit fünf Jahren reisen Schüler des Stader Athenaeums in den Sommerferien für eine Woche nach Travemünde, um dort in Kooperation mit der DLRG Rettungseinsätze zu absolvieren. In diesem Jahr ist diese Schulungswoche an der Ostsee abgesagt worden.
Ohnehin leidet die Jugendarbeit bei der DLRG derzeit unter Corona. Bei der Stader Ortsgruppe sind sämtliche Jugendabende und Veranstaltungen bis zu den Sommerferien abgesagt worden - einschließlich des jährlichen Pfingstcamps. Eine vernünftige Jugendarbeit mit Kindern von sechs bis 16 Jahren sei unter den aktuellen Hygienevorschriften und Abstandsregeln nicht zu leisten, so DLRG-Sprecher Markus Scheliga.
Sollte sich wider Erwarten die Situation deutlich entspannen, werde man prüfen, ob es möglich ist, die Nachwuchsarbeit unter Einhaltung der behördlichen Vorgaben vor dem Sommer wieder aufzunehmen. Bis dahin werde der Jugendvorstand versuchen, die Jugendlichen über die sozialen Netzwerke zu erreichen, um so mit ihnen in Kontakt zu bleiben.
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