Ein "furioser" Kreislandfrauentag
500 Gäste im Stadeum / Macherinnen der Region kämpfen für Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt
tp. Stade. Auf eine "furiose Veranstaltung" blickt die Vize-Chefin des Stader Kreisverbandes der Landfrauenvereine mit Stolz zurück. Mit fast 500 Mitgliedern und Gästen feierte der Verein am Freitag den großen Kreislandfrauentag mit einem Markt im Stadeum.
Die Erste Vorsitzende Dörthe Neumann wies in ihrem Bericht auf die vielen Bildungsangebote des Verbandes hin - insbesondere auf das erfolgreiche Projekt „Internationaler Garten“, in dem Frauen vieler Nationen in Stade seit vergangenem Jahr Blumen und Gemüse anbauen. Gleichzeitig forderte sie als Milchbäuerin eine "gerechte Betrachtung der Landwirtschaft" ein: "Lieber miteinander als übereinander sprechen.“
In einer Talkrunde unterstrichen die Macherinnen aus der hiesigen, ländlichen Region die Notwendigkeit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Ehrenamt. Auch der neue Imagefilm des Landfrauenvereins Stade mit Anke Alpers fand großen Anklang.
Höhepunkt war der Festvortrag von Professpr Dr. Ing. Michael Jischa von der Technischen Universität Clausthal zum Thema „Energiewende - wie kommen wir vom Erkennen zum Handeln?“ Die Rede war laut Heide von Limburg "eine mitreißende ganzheitliche Betrachtung des Weltproblems Energie mit dem Fazit: 'global denken und lokal handeln'".
Produkte aus regionalem Anbau und aus lokaler Herstellung präsentierten die Landfrauen auf einem kleinen Markt im Stadeum: Yvonne Brinkmann (44) und ihre Tochter Jacqueline (20) aus Schwinge boten beispielsweise Seife und Co. in vielen Duftvarianten an.
• Die Landesvorsitzende des Niedersächsischen Landfrauenverbandes Hannover ehrte Ina Osterholz für ihre herausragenden Verdienste für den Kreislandfrauenverband Stade und würdigte sie mit dem Ehrenzeichen „Silberne Biene".
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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