Ein heißes Jahr mit 36 Brandeinsätzen in der Samtgemeinde Fredenbeck

Helga Bargsten wurde von Gemeindebrandmeister Sven Dammann (li.) und dessen Stellvertreter Torsten Ropers zum Ehrenmitglied ernannt
Foto: Feuerwehr/Stefan Braun | Foto: Feuerwehr/Stefan Braun
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lt. Fredenbeck. Auf ein im wahrsten Wortsinn heißes Jahr blickten die Feuerwehren der Samtgemeinde Fredenbeck jetzt zurück. Von insgesamt 36 Brandeinsätzen im Jahr 2018 waren sechs Großbrände. Insgesamt vier Familien aus Fredenbeck, Hohenmoor, Mulsum und Kutenholz verloren durch Feuer ihr ganzes Hab und Gut sowie ihr Dach über dem Kopf, so Gemeindebrandmeister Sven Dammann.
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Glimpflich ging dagegen zum Glück der Brand auf einer Toilette in der Grundschule Mulsum aus. Das Gebäude sei vorbildlich evakuiert worden, schon bevor die Feuerwehr eintraf, betonte Dammann.
Zu Hilfeleistungen wurden die ehrenamtlichen Retter im vergangenen Jahr in Fredenbeck 65 Mal gerufen und damit deutlich weniger als im Vorjahr (Rückgang um 70 Prozent). Grund dafür sei das gute Wetter mit kaum Sturm oder Unwetter gewesen. Zweimal wurden Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen gemeldet, wobei ein Mensch verstarb.
Neu gegründet wurden AED-Gruppen von den Ortsfeuerwehren Mulsum und Schwinge (AED steht für Automatisierter Externer Defibrillator). Die AED-Gruppe aus Kutenholz war zehn Mal im Einsatz, die Mulsumer vier Mal, die Schwinger ein Mal und die Gruppe aus Wedel insgesamt sieben Mal.
Insgesamt kommen die Feuerwehrleute auf 32.609 Einsatzstunden inklusive Ausbildungsstunden. Das entspricht 78,4 Stunden pro Feuerwehrmitglied.
Derzeit sind 416 Retter in den Feuerwehren der Samtgemeinde aktiv, davon 33 Frauen. Der Jugendfeuerwehr gehören 31 Jungen und zwölf Mädchen an.
Die Samtgemeinde unterhält insgesamt neun Feuerwehrhäuser mit 17 Stellplätzen. Ein zusätzlicher Stellplatz ist durch den Neubau bzw. den Umbau des Feuerwehrhauses in Kutenholz entstanden. Die Planungen für einen Neubau des Feuerwehrhauses in Wedel haben bereits begonnen. Für Neubauten in Deinste und Mulsum stehen Haushaltsmittel zum Kauf von Grundstücken bereit.
In diesem Jahr werden in den Feuerwehrhäusern in Aspe, Essel, Helmste und Schwinge Abgasabsauganlagen installiert, um die Dieselabgasimmissionen in den Hallen zu minimieren. Außerdem werden in Aspe, Deinste, Essel, Mulsum, Schwinge und Wedel mobile Stiefelwaschanlagen angeschafft.
Torsten Ropers tritt als stellvertretender Gemeindebrandmeister zurück, bleibt aber stellvertretender Ortsbrandmeister in Schwinge. Wer sein Nachfolger wird, steht noch nicht fest.
Zu Ehrenmitgliedern wurden Helga Bargsten (Aspe) und Hans-Martin Bockelmann (Helmste) ernannt. Otto Gerken (Aspe), Johann Tietjen (Essel), Bernhard Seeba, Ulrich Heidtmann, Hans-Heinrich Buckstöver und Hans-Erwin Frese (Fredenbeck), Johann Gerken (Kutenholz), Dietrich Tomforde (Mulsum) und Ernst Rademacher (Schwinge) wurden für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Das Ehrenzeichen in Silber erhielten Günther Buckstöver (Aspe), Sven Wittkowski (Mulsum) und Gerold Öhlers (Schwinge). Das Feuerwehrzeichen am Bande bekam Eckhard Holten (Fredenbeck) überreicht.

Redakteur:

Lena Stehr

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