COVID-19-Jahrestag
Ein Jahr Corona in Niedersachsen
(ts). Es scheint unendlich lange her zu sein. Gefühlt wie aus einer anderen Zeit. Dabei ist es lediglich ein Jahr her, dass das Coronavirus nach Niedersachsen kam. Am 29. Februar 2020 wurde die erste Corona-Infektion in dem Bundesland bestätigt. Ein 68 Jahre alter Mann aus Uetze bei Hannover, der von einer Busreise aus Südtirol zurückgekehrt war, wurde als erster Niedersachse positiv auf das Coronavirus getestet.
Von Pandemie war damals in der Mitteilung des Niedersächsischen Gesundheitsministeriums nicht die Rede. Begriffe wie Inzidenzwert und Lockdown kannten nur Experten. Das Coronavirus galt, zumindest der Öffentlichkeit gegenüber, als beherrschbar. Der Fall in Uetze hätte gezeigt, dass die Meldeketten in Niedersachsen verlässlich funktionieren, sagte Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD). Weitere Verdachtsfälle könnten sich am Ende als grippaler Infekt entpuppen, hieß es noch aus dem Ministerium.
An dem Tag, als das Coronavirus nach Niedersachsen kam, berichtete das WOCHENBLATT, dass die Sorge in der Bevölkerung vor einer bevorstehenden Coronavirus-Epidemie wächst. In den Apotheken fragten Menschen zunehmend nach Hand-Desinfektionsmitteln und FFP3-Masken nach.
RKI Ende Februar 2020: "Gefahr für die Gesundheit aktuell mäßig bis gering"
Das Robert-Koch-Institut (RKI) machte vor einem Jahr eine Aussage, die mit dem Wissen von heute verblüfft: "Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung wird in Deutschland aktuell als gering bis mäßig eingeschätzt." Der Landkreis Stade meldete in der Nacht zum 5. März 2020 den ersten Corona-Fall, der Landkreis Harburg zwei Tage später. Seitdem sind im Landkreis Stade 102 Menschen gestorben, die positiv auf das Coronavirus getestet waren, im Landkreis Harburg sind es 82 Menschen.
Wohl niemand hatte damals geahnt, in welchem Ausmaß das neuartige Coronavirus das Leben der Menschen verändern würde.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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