Neues Gebäude führt Mitarbeiter zusammen
Ein moderner Neubau für das Jugendamt Stade
Aus drei mach eins: Unter diesem Motto wurde das neue Verwaltungsgebäude "Am Staatsarchiv" konzipiert, denn die 120 Mitarbeiter des Jugendamtes, die nun in dem Neubau zusammengeführt wurden, waren bislang in drei verschiedenen Gebäuden untergebracht. Optimal war das ganz und gar nicht, die räumliche Trennung erschwerte Kommunikationswege und viele Mitarbeiter hatten sich zuvor noch nie zu Gesicht bekommen. Im neuen Verwaltungsgebäude ist das anders.
22 Monate dauerten die Arbeiten, gemessen am mehrjährigen Planungszeitraum eine kurze Bauphase. Der rund 5.800 Quadratmeter große Neubau kostete etwa 15,9 Millionen Euro und war damit kostengünstiger als geplant. "Der Neubau wurde effizient, energetisch sinnvoll, aber auch ansprechend umgesetzt", sagte Landrat Kai Seefried bei der offiziellen Einweihung des Verwaltungsgebäudes, zu der neben Politikern auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kreisverwaltung eingeladen wurden. Einer der verantwortlichen Architekten, Hendrik Welp, schilderte, nach welchem Konzept der Neubau konzipiert wurde. "Wir wollten ein Gebäude schaffen, das Modernität mit der Stadt Stade verbindet." Hierfür wurde die Fassade abwechselnd aus Klinkerbändern, großen Fenstern und farbigen Glasvorhangfassaden gestaltet. "Kompaktheit und Öffnung", so Hendrik Welp, seien wichtige Punkte beim Entwerfen des neuen Kreisverwaltungsgebäudes gewesen. Insbesondere der Standort lud dazu ein, den Blick ins Grüne in Richtung Innenhof zu öffnen.
Insgesamt finden 160 Beschäftigte des Landkreises Stade Platz in dem bis zu vierstöckigen Gebäudekomplex. Neben dem Amt für Jugend und Familie beherbergt der Neubau auch das Amt für Gebäudewirtschaft, das kürzlich aus dem zu klein gewordenen Büro in der Schmiedestraße umsiedelte. Um eine farbliche Trennung der Ämter zu schaffen, sind die Details auf den Stockwerken des Jugendamtes in freundlichem Gelb und Orange gehalten, die der Gebäudewirtschaft in einem kühlen Türkis. Hierbei arbeiteten die Architekten mit der Amtsleiterin der Gebäudewirtschaft, Petra Schlichting, zusammen, die für die Planung zuständig war. Der Zeit entsprechend wird das Haus klimafreundlich unterhalten. Dafür sorgen eine Wärmepumpe sowie eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Die verbauten LED-Lichter sind per Bewegungssensor gesteuert. Neben all der Technik und Bürokratie bleibt das Gebäude freundlich und kindgerecht, schließlich besuchen auch Jungen und Mädchen das Verwaltungsgebäude. Liebevoll eingerichtete Aufenthaltsräume für Kinder und sogar eine eigene Kinder-Toilette zeigen, dass mitgedacht wurde.
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