Vereine richten Aufräumaktion im Wasser aus
Eine Tonne Müll aus Stader Burggraben gefischt

Auch sechs Fahrräder wurden aus dem Burggraben gefischt | Foto: Christian Boldt
  • Auch sechs Fahrräder wurden aus dem Burggraben gefischt
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Ein Rollstuhl, ein Holz-Kleiderschrank, sechs verrostete Fahrräder und ein mit Steinen beschwerter Plastiksack wurden dieses Jahr bei der Aktion „Stade räumt auf!“ aus dem Burggraben gefischt. Ob der ominöse Sack im Zusammenhang mit einer Straftat steht, wird aktuell von der Polizei ermittelt. Darin befanden sich merkwürdigerweise auch Kreditkarten. Auch ein alter Säbel kam an die Oberfläche. Dieser ging an die Stadtarchäologie zwecks weiterer Begutachtung.

Es war bereits die sechste Aufräumaktion dieser Art im Burggraben und an dessen Ufer. Rund 40 Staderinnen und Stader beteiligten sich an der Aktion. Sie sammelten gut acht Kubikmeter Müll ein. Rund eine Tonne Gewicht brachte der Abfall auf die Waage. Die Müllsammel-Aktion wurde von den beteiligten Vereinen sozusagen generalstabsmäßig durchgeführt. Während der Stader Anglerverein auf und neben der Schwinge von der B73 bis zur Stader Altstadt unterwegs war, kamen die Helfer des SUP Clubs Stade mit Kanus, Stand Up Paddling Boards und Tretbooten aus Richtung Holzhafen entgegen.

In Stade waren fleißige Müllsammler unterwegs

Die Rettungsstaffel der DLRG wiederum setzte beim Anleger am Stader Bahnhof ihr Arbeitsboot ein und folgte mit Tauchern Hinweisen nach versenkten Gegenständen. Mit den Arbeitsbooten aus Aluminium wurde der großteilige Schrott abtransportiert, kleine Abfälle wurden in Tüten und Eimer gepackt, die auf den Kleinbooten bereitstanden.

Auch zehn ukrainische Schüler packten tatkräftig mit an. Sie kamen auf Initiative ihrer Lehrerin Tetyana Lykhodid, die an den BBS III unterrichtet und sich auch als Gästeführerin engagiert. Auch einige regelmäßige Besucher des SUP Clubs Stade hatten sich bereitwillig für den zweistündigen Arbeitsdienst gemeldet.

Die gemeinsame Aktion von den Mitgliedern des SUP Stade, des Stader Anglervereins und der DLRG wird von den Beteiligten als ein voller Erfolg gewertet. Die Vereine wollen ihre Zusammenarbeit fortsetzen. Es habe sich gezeigt, dass solche Reinigungsaktionen notwendig seien.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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