"Endlager wird nicht in Brunsbüttel liegen"
tp. Stade. „Die Metropolregion Hamburg darf nicht zum zweiten Gorleben werden“ warnte kürzlich der Stader CDU-Bundestagskandidat und stellvertretende Bürgermeister, Oliver Grundmann, im WOCHENBLATT, angesichts der von dem Grünen-Umweltminister in Schleswig-Holstein, Robert Habeck, befürwortete Annahme von Atommüll und die Ausweitung der Standortgenehmigung auf der anderen Elbseite in Brunsbüttel. Nun meldet sich Oliver Kellmer (SPD), Ratsherr der Stadt Stade, Vize-Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Stade, und Bundestagskandidat, zu Wort: "Brunsbüttel wird kein zweites Gorleben."
Die Wortwahl Grundmanns sei "durchaus robust", so Kellmer. Sie werde den Menschen, die sich friedlich gegen die Atomkraft aussprechen und schon frühzeitig vor den Gefahren der Atomkraft gewarnt haben, nicht gerecht. Im Rahmen der Einigung zwischen Bund und den Ländern über die Endlagersuche sei vereinbart worden, bis Ende 2015 Kriterien für ein mögliches Endlager für hochradioaktiven Atommüll zu erarbeiten, so Kellmer. Bis dahin sollten keine weiteren Castoren mehr nach Gorleben transportiert werden. Die Zwischenlagerung solle dann bis zur Verfügbarkeit des Endlagers dauern. "Oliver Kellmer (SPD)Dieses Endlager wird nicht in Brunsbüttel liegen. Ob technisch überhaupt eine Einlagerung aller 21 Behälter in Brunsbüttel möglich wäre, ist ohnehin mehr als fraglich", so Kellmer.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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