Die "Sprachbrücke Stade" ist ein voller Erfolg. Seit dem Start Anfang August wurde das Angebot für Menschen mit Migrationshintergrund mehr als 300-mal genutzt. Die ursprünglich geplanten fünf Gesprächsrunden pro Woche müssen in aller Regel geteilt werden, damit alle Teilnehmer ausreichend zu Wort kommen können. Für die Betreuung der Gesprächsrunden werden jetzt weitere Ehrenamtliche gesucht.

Ziel ist es, die sprachliche Integration erwachsener Zugewanderter zu fördern. Viele haben zwar bereits einige Deutschkenntnisse erworben, finden aber oft nicht genug Möglichkeiten, das Gelernte im Alltag anzuwenden. So wird bereits Erlerntes schnell wieder vergessen. Hier setzt das Projekt an. Bei einstündigen Treffen wird in kleinen Gruppen über Alltagsthemen gesprochen – kein Unterricht, sondern ein lockerer Austausch, bei dem das aktive Sprechen im Mittelpunkt steht. „Es geht nicht um klassischen Deutschunterricht, und natürlich bieten wir auch keine Sozialberatung an“, betont Karin Lange-Rebehn vom Diakonieverband Buxtehude-Stade, unter dessen Dach die Sprachbrücke angesiedelt ist.

In kleinen Gruppen wird das aktive Sprechen über Alltagsthemen gefördert, wobei auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen soll. Bei einem ersten Erfahrungsaustausch waren sich kürzlich alle "Brückenbauer" einig, dass das Projekt ein Erfolg sei. Teilnehmer reisen teilweise sogar aus dem Landkreis Rotenburg an, um dabei zu sein. Auch die Ehrenamtlichen profitieren: Sie lernen viel über die Herkunftsländer und Kulturen der Teilnehmer.

Wer Interesse hat, sich alle ein bis zwei Wochen jeweils für eine Stunde zu engagieren, kann sich bei Projektkoordinatorin Karin Fischer (E-Mail: kafist11@icloud.com, Tel. 0151 - 23616307) oder direkt beim Diakonieverband (Karin Lange-Rebehn, Tel. 04141 - 411720) melden.

Weitere Informationen gibt es unter: www.stadtkirchen-stade.de