31 Personen erhalten deutschen Pass
Erste Einbürgerungsfeier im Landkreis Stade seit Beginn der Corona-Pandemie
jab. Landkreis Stade. 31 Frauen, Männer und Kinder aus 18 Ländern haben am Dienstag im Stader Kreishaus ihre Einbürgerungsurkunde erhalten. Knapp ein Drittel der Eingebürgerten kommen aus EU-Ländern und Großbritannien. Es war seit Ausbruch der Corona-Pandemie die erste Einbürgerungsfeier im Landkreis.
Insgesamt sind im Landkreis Stade in diesem Jahr 122 Menschen aus 39 Ländern eingebürgert worden.
Zahlenmäßig am stärksten vertreten waren darunter Menschen aus Syrien, der Türkei, Afghanistan und Polen. 2020 gab es 168 neu Eingebürgerte aus 46 Ländern. Die meisten der 31 Eingebürgerten leben bereits längere Zeit in Kommunen des Landkreises: 14 in der Hansestadt Buxtehude, acht in der Hansestadt Stade, drei in der Samtgemeinde Horneburg, zwei in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten sowie je eine Person in den Samtgemeinden Harsefeld, Fredenbeck, Lühe und Apensen.
„Jeder Vierte in Deutschland hat heute das, was wir oft noch so sperrig einen Migrationshintergrund nennen. Aber dahinter stehen so viele Lebenswege, so viele Schicksale, so viele Geschichten, jede einzigartig und besonders. Und sie alle gehören zu uns. Wir alle zusammen sind dieses Land“, sagte Landrat Michael Roesberg.
Sorgen macht ihm, „dass sogar Menschen, die in zweiter, dritter oder auch schon vierter Generation bei uns leben, immer wieder berichten, dass sie sich eben nicht zugehörig fühlen, dass sie zur Zielscheibe von Rassismus und Ausgrenzung werden. Daran etwas zu ändern, das geht jeden Einzelnen in unserem Land an. Jede und jeder von uns muss aufstehen, sich einmischen, wenn Menschen diskriminiert, verunglimpft oder gar tätlich angegriffen werden wegen ihrer Hautfarbe, wegen ihres Glaubens, wegen ihrer Herkunft.“
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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