Minister eröffnen Baustelle
Erster Rammschlag für LNG-Terminal

Mit "Luftdruck-Tröten" gaben sie das Signal zum ersten Rammschlag (v.li.): Wirtschaftsminister Olaf Lies, Geschäfts­führer der Niedersachsen Ports Holger Banik und Energieminister Christian Meyer | Foto: pm
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"Der Norden übernimmt Verantwortung", mit diesem Satz eröffnete Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) am Freitag den ersten Rammschlag für das schwimmende LNG-Terminal durch die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (N-Ports), beiwohnten. Mit den veranschlagten 300 Millionen Euro ist es das größte Bauprojekt in der Geschichte der Hafengesellschaft. Die Fertigstellung des Anlegers soll noch im Dezember dieses Jahres erfolgen. 

Das Medieninteresse war groß | Foto: pm
  • Das Medieninteresse war groß
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Nachdem das erste deutsche LNG-Terminal im Dezember vergangenen Jahres in Wilhelmshaven eröffnet wurde, zieht Stade in Rekordzeit nach. "Was früher noch acht Jahre gedauert hat, passiert jetzt in acht Monaten. Es ist eine neue Deutschland-Geschwindigkeit", so Olaf Lies. Zufrieden über das zügige Anlaufen der Maßnahme, verdeutlicht der Wirtschaftsminister auch welch verantwortungsvolle Rolle Niedersachsen mit dem LNG-Terminal zukünftig übernehmen wird. Ferner wünsche sich Lies mehr Anerkennung aus Süddeutschland für das, was der Norden leiste.

Mit "Luftdruck-Tröten" gaben sie das Signal zum ersten Rammschlag (v.li.): Wirtschaftsminister Olaf Lies, Geschäfts­führung der Niedersachsen Ports Holger Banik und Energieminister Christian Meyer | Foto: pm
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Jährlich sollen mindestens fünf Milliarden Kubikmeter Erdgas durch das neue schwimmende Terminal ins Netz gespeist werden - das entspricht etwas sechs Prozent des deutschen Gasverbrauchs. Mit Fertigstellung des landseitigen Terminals im Jahr 26/27, werden dann etwa 13 Milliarden Kubikmeter pro Jahr über den Stader Hafen umgeschlagen. Dass der Import von Flüssiggas wichtig sei, betonte Lies. Man könne sich nicht darauf verlassen, dass der nächste Winter ähnlich mild werde und die Menschen und Industrie zu weiteren drastischen Einsparungen zwingen.
Doch der Anleger schaffe nicht nur einen Beitrag zur Unabhängigkeit von Russland, sondern auch die Voraussetzung für den Import grüner Gase. "Es ist ein Sprungbrett für die Energiewende", fasst der Wirtschaftsminister zusammen. Auch Energieminister Christian Meyer (Bündnis 90 / Die Grünen) bewertete den Hafenausbau als eine "Investition in die Zukunft". Mit dem Bauprojekt sei er als Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz in all seinen Ämtern zufrieden, wirke sich der Anleger doch in jederlei Hinsicht positiv aus.

Kurz vor dem Rammschlag | Foto: pm
Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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