Schärfere Bußgelder für Autofahrer
Falschparken kostet bald bis zu 55 Euro
(ts). Autofahrer, die zu schnell fahren oder falsch parken, müssen mit deutlich höheren Bußgeldern rechnen. Die Verkehrsminister von Bund und Ländern haben sich auf einen neuen Bußgeldkatalog verständigt. Er soll noch vor der Bundestagswahl am 26. September in Kraft treten.
Autofahrer, die zu schnell fahren und geblitzt werden, müssen mehr bezahlen: Wer innerorts die zulässige Höchstgeschwindigkeit bis zu zehn km/h überschreitet, zahlt statt bisher 15 bald 30 Euro. Autofahrer, die mit 80 km/h statt der erlaubten 50 km/h durch den Ort rasen, müssen 180 statt 100 Euro zahlen, wenn sie erwischt werden.
Wer außerorts 26 km/h zu schnell fährt, muss mit 150 Euro Bußgeld rechnen (bisher 80 Euro).
Bei den Fahrverboten verändert sich laut ADAC nichts: Wie bereits heute droht Pkw-Fahrern bei 31 km/h innerorts und 41 km/h außerorts oder wenn sie wiederholt 26 km/h zu schnell waren, ein Fahrverbot.
Autofahrer, die ihr Fahrzeug im allgemeinen Halte- oder Parkverbot abstellen, müssen bald bis zu 55 Euro statt wie bisher bis zu 15 Euro zahlen.
Wer unberechtigt auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz parkt, zahlt künftig 55 statt wie bisher 35 Euro.
Autofahrer, die eine Feuerwehrzufahrt zuparken oder ein Rettungsfahrzeug behindern, müssen mit 100 Euro Bußgeld rechnen.
Ein neuer Tatbestand ist: Unberechtigtes Parken auf einem Parkplatz für Elektrofahrzeuge und Carsharing-Fahrzeuge wird mit 55 Euro Verwarngeld geahndet.
Parken auf einem Radweg kostet bald bis zu 100 statt bis zu 20 Euro.
Wer bei einem Stau keine Gasse für Rettungsfahrzeuge bildet oder diese selbst nutzt, muss künftig 200 bis 320 Euro bezahlen und mit einem Monat Fahrverbot rechnen.
Der Gesetzgeber ahndet das Verursachen von unnötigem Lärm und einer vermeidbaren Abgasbelästigung sowie das belästigende unnütze Hin- und Herfahren deutlich schärfer: Auto-Poser müssen künftig bis zu 100 Euro zahlen (bisher bis zu 20 Euro).
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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