"Fantastische" Aussichten

Spannende Vision: ein Turm bietet Ausblick auf die Stader Stadt-Silhouette - hier in einer Fotomontage | Foto: tp/fd/Montage: MSR
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  • Spannende Vision: ein Turm bietet Ausblick auf die Stader Stadt-Silhouette - hier in einer Fotomontage
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Panorama-Turm am Rand der Altstadt? Ambitionierte touristische Idee neu in der Diskussion

tp. Stade. Dieses originelle Fremdenverkehrsprojekt gehört noch ins Reich der Fantasie: ein Aussichtsturm am Rand der Stader Altstadt. Mit der Vision einer Panorama-Plattform über den Dächern der Stadt befasste sich schon mehrfach der "Verein mit dem langen Namen", dessen Mitglieder unter dem Vorsitz vom Kreissparkassenvorstand Ralf-Achim Rotsch im 31. Jahr des Bestehens die ehrenamtliche Arbeit intensivieren wollen. Die Freiwilligen diskutieren daher angeregt über diverse neue Projekte im öffentlichen Raum.

Noch nicht spruchreif, aber einfach zu spannend, um ihn wegen Planungshürden ad acta zu legen, ist der Aussichtsturm. Die Mitglieder des "Vereins zur Erhaltung stadtgeschichtlich bedeutsamer Gebäude und Einrichtungen zur unmittelbaren Förderung von Kunst und Kultur und zur Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde in der Hansestadt Stade" hätten das "sehr ambitionierte" Vorhaben in den vergangenen Jahren diverse Male angepackt und wieder verworfen, sagt Ralf-Achim Rotsch. In seiner siebenjährigen Amtszeit als Vereins-Chef habe er das Thema desöfteren bei Versammlungen auf die Tagesordnung gehoben. Und: Pfiffige Architekturstudenten der Hochschule 21 in Buxtehude haben vor rund fünf Jahren sogar Entwürfe angefertigt, denen Rotsch seinen "Respekt" zollt. Die Skizzen bleiben aber bis auf Weiteres unter Verschluss. Rotsch will in der Öffentlichkeit keine falschen Begehrlichkeiten wecken.

Denn nicht nur die Finanzierung des Turms, der nach Schätzungen des Vorsitzenden "mindestens 100.000 Euro" kostet, ist trotz guter Verbindungen des Vereins zu zahlungskräftigen Sponsoren unsicher. Vor allem aber wirft die Standortsuche Probleme auf: Der zunächst angedachte Platz "Adolf Ravelin" an den Wallanlagen kommt wegen des niedrigen Geländes nicht mehr in Betracht. Schon besser geeignet scheint die benachbarte, höher gelegene Güdenstern-Bastion. Wichtig für mögliche spätere konkretere Planungen, so Rotsch, sei, dass der Turm hinsichtlich seiner Gestalt und Höhe die Silhouette der Stadt mit den beiden markanten Altstadtkirchen St. Cosmae und St. Wilhadi nicht stört.

Der Aussichtsturm liegt laut Ralf-Achim Rotsch in einer "Kiste voller Ideen", von denen zumindest eine schon bald Realität wird: ein neuer Stadtbrunnen mit Wasserspiel. Hierfür hat der Verein jüngst eine Planungsgruppe gebildet. Ebenfalls in "realistischer Nähe", so Rotsch, liege eine kleine, rund drei Meter hohe Turm-Skulptur mit Uhr und Stade-Wappen. In die Ziegel des Backsteinturmes sollen stadtgeschichtlich wichtige Daten eingraviert werden.

• Die Vereinsmitglieder freuen sich über weitere Ideen und Unterstützung. Kontakt im Internet unter http://www.v-stade.de

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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