Verzögerung auf den Baustellen
Fertigstellungstermine für Kita-Neubauten in Stade müssen nach hinten geschoben werden
jd. Stade. Kürzlich berichtete das WOCHENBLATT über die Neubauten, die derzeit zwischen dem alten Güterbahnhof und dem Altländer Viertel enstehen. Dazu gehört auch die Kita Benedixland, die voraussichtlich im Sommer in Betrieb gehen soll. Das ist aber nicht die einzige Kita, die derzeit in Stade in Bau bzw. in Planung ist. Der Neubau von Kindertagesstätten ist eine der wichtigsten Aufgaben in den kommenden Jahren. Denn nach wie vor fehlen Kita-Plätze - und zwar nicht wenige. Rund 200 Kinder stehen auf der Warteliste, weil die Kapazitäten nicht ausreichen. Einige Bauvorhaben wurden bereits unter Ex-Bürgermeisterin Silvia Nieber angeschoben. Manche Projekte verzögerten sich, weil die Ausschreibungen wesentlich höhere Kosten als kalkuliert ergaben.
Pfiffig war die Verwaltung beim Neubau der Kita Schölisch: Dort entsteht ein Gebäude, das bau-gleich mit der Kita Benedixland ist. So werden Planungskosten gespart. Allerdings sollte die Einrichtung in Schölisch längst fertiggestellt sein. Schlechtes Wetter und Probleme bei der Beschaffung der Baumaterialien führten zu mehrmonatigen Verzögerungen. Wahrscheinlich wird die Kita jetzt erst Anfang des Sommers eröffnet. Das bedeutet, dass sich die Situation im kommenden Kita-Jahr ein wenig entspannt. Ein Teil der Warteliste kann dann abgearbeitet werden.
Der ursprüngliche Zeitplan war auch bei der Kita in Bützfleth nicht zu halten. Das lag zum Teil ebenfalls an Lieferschwierigkeiten beim Baumaterial. Hinzu kam, dass bei Umbaumaßnahmen am Altbau im Außenbereich Asbest entdeckt wurde. Die Beseitigung des Schadstoffes durch Fachleute nahm zusätzliche Zeit in Anspruch. Noch wird gehofft, dass sich die für Ende dieses angepeilte Fertigstellung nicht erneut verzögert.
Bereits in Angriff genommen ist ein weiteres Kita-Bauprojekt, das bis Mai 2023 realisiert werden soll: Auf dem Gelände des künftigen Bildungscampus Riensförde (BCR) entsteht ebenfalls ein Fünf-Gruppen-Kindergarten. In den kommenden Jahren werden in Stades Süden sicherlich weitere Kitas gebaut. Denn die Planungen für die neue Heidesiedlung, in der später einmal 1.400 Menschen leben sollen, läuft auf Hochtouren. Neue Wohnhäuser sind auch auf dem ehemaligen Festplatz an der Harburger Straße errichtet worden. Auch dort soll eine Kita gebaut werden.
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