Flüchtlingsteam: Ein Zeichen der Integration

Vor dem Fußballtraining gehört das Aufwärmprogramm dazu | Foto: bc
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bc. Stade. Ein Fußball-Team, das nur aus Flüchtlingen besteht: Seit Dezember 2015 gibt es solch eine Mannschaft beim VfL Stade (das WOCHENBLATT berichtete). Kamen die Spieler anfangs ausschließlich aus der Notunterkunft an der Glückstädter Straße, sind jetzt fast alle Team-Mitglieder - bis auf wenige Ausnahmen - regulär verschiedenen Kommunen zugewiesen worden und leben in eigenen Wohnungen. Trotzdem wollen sie weiter zusammen kicken.
Jeden Mittwoch treffen sie sich unter Anleitung von Martin Plack, langjähriger hauptamtlicher Übungsleiter beim VfL Stade, in der Halle der Montessori-Grundschule im Altländer Viertel in Stade. Eineinhalb Stunden richtiges Training: mit Warm-up, dehnen und bolzen. Auch Disziplin gehört dazu. Wer zu spät kommt, muss auf der Auswechselbank Platz nehmen. Dafür sorgt Jamal Said, ein Stader mit afghanischen Wurzeln, der die Idee für diese Mannschaft hatte. Said: „Diese Mannschaft ist ein Zeichen der Integration.“
Am normalen Punktspielbetrieb wird die multinationale Mannschaft mit Kickern aus Gambia, Syrien, Afghanistan, Iran, Irak und Guinea wohl nie teilnehmen, dazu wechselt die Besetzung zu häufig. Das ist auch nicht das Ziel. "Sofern Spieler ein Bleiberecht haben, schauen wir, ob wir sie in bestehende Mannschaften integrieren können", sagt VfL-Trainer Martin Plack.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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