Keiner kümmerte sich
Fuchs verweste zwei Monate am Stader Straßenrand

Tausende Autos sind in den vergangenen Monaten an dem Kadaver vorbeigefahren | Foto: Berndt
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sv. Stade. Seit mehr als zwei Monaten liegt an der B73 in Stade an der Ausfahrt Hahle ein toter Fuchs. Doch während die meisten Tierkadaver am Straßenrand schnell entsorgt werden, ist über das vermutlich angefahrene Tier inzwischen schon buchstäblich Gras gewachsen. "Polizei, Veterinäramt und das Ordnungsamt haben wir informiert", zählt Thomas Berndt aus Stade auf, dem der Tierkadaver schon im März auffiel. Doch gekümmert habe sich bislang niemand. "Eine Bekannte von mir geht dort fast täglich mit ihrem Hund spazieren und da laufen auch Familien mit Kindern lang. Wenn auf dem Grünstreifen bald der Rasen gemäht wird, wird der Kadaver doch überall verteilt. Da muss sich endlich etwas tun!"

Tausende Autos sind in den vergangenen Monaten an dem Kadaver vorbeigefahren | Foto: Berndt
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Wer einen verwesenden Tierkadaver am Straßenrand findet, soll ihn bekanntlich nicht anfassen, da gerade Füchse Krankheiten wie Tollwut übertragen können. Deshalb wandten sich Berndt und seine Bekannte an die Behörden, doch die hätten sich die Zuständigkeit gegenseitig zugeschoben. 

Über den toten Fuchs ist längt Gras gewachsen | Foto: Berndt
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Auf Nachfrage des WOCHENBLATT beim Landkreis Stade scheint nun doch endlich Bewegung in die Sache zu kommen: "Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr ist informiert und wird das Tier entfernen", so Kreissprecher Daniel Beneke. Generell sei in solchen Fällen die Polizei der richtige Ansprechpartner, die die Informationen dann an die Jägerschaft weiterleitet.

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Redakteur:

Svenja Adamski aus Buchholz

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