Entspannen am Elbstrand
Fünf Liegebänke laden auf Stadersand zum Ausruhen ein
"Was hat es mit den riesigen Holzliegen auf sich, die auf einer Wiese am Anleger Stadersand aufgestellt sind? Sind das Aussichtspunkte für das LNG-Terminal oder Ruhestätten für Touristen?" Diese Frage stellte sich ein WOCHENBLATT-Leser. Die Redaktion hakte bei der Stadt nach - und es kam eine prompte Antwort von Stades Tourismus-Chef Frank Tinnemeyer.
"Die Maßnahmen am Stadersand sind Teil der Umsetzung des Wassertourismuskonzeptes der Hansestadt Stade", erläutert Tinnemeyer. Dazu würden beispielsweise die im vergangenen Herbst eingeweihten Paddeltrails auf dem Burggraben und die geplanten neuen Einstiegstellen für Wasserwanderer zählen. Die Verbesserung der Infrastruktur am Wasser sei eine weitere Maßnahme.
Im Rahmen dieses Wassertourismuskonzeptes seien bereits im Mai 2022 vier Schaukästen aufgestellt worden, so Tinnemeyer. Jetzt im Januar folgten auf der Wiese neben dem Anleger Stadersand fünf Bänke. Es handelt sich um sogenannte Waldbänke, die zur Entspannung unter freiem Himmel konzipiert sind. Aufgestellt wurden zwei Einzel- und drei Doppelliegen.
Bänke noch nicht benutzen
Aber aufgepasst: Die Bänke sind noch nicht zur Nutzung freigegeben. Die Freigabe erfolgt, wenn der Beton der Fundamente abgebunden ist und sobald Rasen eingesät wurde. "Das soll noch in dieser Woche passieren", so Tinnemeyer. Aber letztlich hänge dies vom Wetter ab. "Wir gehen aktuell von einer Freigabe im Laufe der kommenden Woche aus", meint der Stader Chef-Touristiker.
Die Waldliegen bestehen aus einem Gestell aus feuerverzinktem, pulverbeschichteten Stahl und einer Auflage aus heimischer Eiche (astfrei, naturbelassen und geölt). Die Liegen wurden bei einem Tischlereibetrieb im Landkreis Stade gefertigt und durch einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb aus der Region aufgestellt.
Tinnemeyer äußert sich auch zu den Kosten: Der Anteil für die Lieferung und den Einbau der Waldliegen liegt bei rund 17.400 Euro. Diese Summe wurde zu 50 Prozent gefördert - mit EU-Mitteln aus dem sogenannten EFRE-Fonds zum Ausbau der wassertouristischen Infrastruktur.
Ein weiterer Leser merkt an, solche Liegen von einem Touristenort an der Côte d'Azur zu kennen: Im exotischen Garten von Èze könne man von diesen Liegen aus ein herrliches Panorama genießen. Zwar bietet die Elbe kein azurblaues Wasser wie die französische Riviera - doch wegen des Klimawandels ist es inzwischen an vielen Tagen - nicht nur im Sommer - auf Stadersand genauso warm wie an der französischen Mittelmeerküste.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.