Beitrag zum Klimaschutz
Gemeinsames "Klimafasten" in Stade
jd. Stade. Mit dem Aschermittwoch am 26. Februar beginnt die Fastenzeit. Immer mehr Menschen nutzen diese Zeit dazu, den persönlichen Konsum zu hinterfragen und sich bewusst einzuschränken. Von diesem Geist wird auch das "Klimafasten" getragen, eine ökumenische Initiative, bei der Klimaschutz und Klimagerechtigkeit im Vordergrund stehen. Auch Stader Kirchen beteiligen sich an der bundesweiten Aktion. Es finden verschiedene Veranstaltungen zu dem Thema statt. Ein kostenloses Begleitheft mit Anregungen für den Alltag ist ab Montag, 10. Februar, in der Buchhandlung "Kapitel 17" sowie in der Hl. Geist-Gemeinde (Timm-Kröger-Straße 16) erhältlich.
In Stade wird das Klimafasten gemeinsam mit örtlichen Gruppen von der evangelischen Diakonin Susanne Decker-Michalek, der katholischen Gemeindeassistentin Anna-Lena Passior und der Gründerin der "Artists for future", Andrea Breimeier, organisiert.
"So viel du brauchst…", lautet das Motto der Fastenaktion. Anna-Lena Passior findet das sehr passend: "Fasten bedeutet nicht Beschränkung und Einengung, sondern Freiheit. Es geht um die Fragen: Was nimmt mich eigentlich gefangen und engt mich ein? Und auch: Wofür möchte ich frei sein – für welche Werte und Aufgaben?"
Jede Woche wird unter einem anderen Thema stehen: ökologischer Fußabdruck, Energie, Lebensmittel retten, Elektronik-Konsum, Mobilität, plastikfreies Leben und gemeinsame Veränderungen. Andrea Breimeier sieht diese Themen auch in Stade vertreten: "Hier gibt es schon viele Gruppen und Initiativen, die sich auch vor Ort für strukturelle Veränderungen zur Klimagerechtigkeit einsetzen. Das geht von einem Fair-Teiler zur Lebensmittelrettung bis zum Repair-Café."
Die Abende sind in zwei Teile aufgeteilt. Zu Beginn gibt es um 18.30 Uhr eine Meditation mit einem theologischen Input. Mit Musik und Stille soll man sich vom eigenen Alltag entschleunigen. Im zweiten Teil stellt sich ab 19 Uhr jeweils eine Initiative aus Stade vor.
Dabei soll nicht das Religöse im Vordergrund stehen. "Uns ist wichtig, auch Menschen anzusprechen, die keinen Bezug zur Kirche oder dem christlichen Glauben haben", sagt Susanne Decker-Michalek. "Denn die Themen sollen das sein, was die Teilnehmer verbindet."
• Die einzelnen Veranstaltungstermine werden rechtzeitig vor der Aktion im WOCHENBLATT veröffentlicht.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.