Häuser und Ufermauern getrennt
Hudebrücke: Wohn- und Geschäftsgebäude stehen jetzt auf Stahlträgern
tp. Stade. Bei der Modernisierung der historischen Hudebrücke am Fischmarkt in Stade haben die Bauprofis eine wichtige Hürde genommen: Die beiden auf der maroden Brücke ruhenden Altstadt-Häuser wurden von den Ufermauern getrennt. Die Häuser lösten sich ohne größere Schäden von der Brücke an einer von Ingenieuren vorausberechneten Bruchkante. Sie trugen lediglich einige kleine Risse davon.
Die Wohn- und Geschäftsgebäude stehen nun vorübergehend auf einem Gerüst. Derzeit werden knapp zwei Dutzend je 25 Meter lange Betonpfähle für die neue Brückenkonstruktion ins Erdreich getrieben.
Danach erfolgt der Abriss und Wiederaufbau der Hudebrücke als Stahlbetonkonstruktion, die am Ende wieder mit den historischen Steinen verblendet wird. Der sichtbare Bereich der neuen Brücke wird mit einem Ziegelgewölbe versehen. Das Klinkerwerk Rusch in Drochtersen-Ritsch brennt die Backsteine nach historischem Vorbild.
Die knapp 2 Millionen Euro teure Brückensanierung dauert voraussichtlich bis Sommer. Nach Abschluss des Brückenbaus wird am "Wasser West" der unterirdische Kanal erneuert.
Unterdessen beklagen sich die ersten Betreiber der benachbarten Geschäfte und Lokale über Einnahmeeinbußen. In Kürze will die Stadt zu einer öffentliche Informationsveranstaltung über die Bauarbeiten einladen.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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