Booster-Impfungen in den Altenheimen
Im Landkreis Stade startet das erste mobile Impfteam Mitte Oktober
jd. Stade. Impfungen erfolgen jetzt nur noch in den Arztpraxen sowie durch mobile Impfteams. Letztere sollten eigentlich zum 1. Oktober an den Start gehen. Doch dieser Termin ist nicht einzuhalten. Es fehlt vor Ort noch das technische Equipment - etwa in Form von Laptops - und vor allem der Impfstoff. Der kann erst seit gestern in bestimmten Schwerpunkt-Apotheken geordert werden, mit denen das Land eine Rahmenvereinbarung abgeschlossen hat. Im Landkreis Stade rechnet die zuständige Sozial-Dezernentin Susanne Brahmst damit, dass das mobile Impfteam am 18. Oktober seine Arbeit aufnimmt.
Mit dem Übergang vom Impfzentrum auf mobile Impfteams haben auch die Zuständigkeiten gewechselt. Lag das Impfen bisher in der Verantwortung des Katastrophenschutzes, sind jetzt die Gesundheitsämter zuständig. Im Landkreis Stade wird eine Hilfsorganisation mit der praktischen Umsetzung der mobilen Impfkampagne beauftragt. "Gemessen an der Einwohnerzahl dürfen nach den Vorgaben aus Hannover hier im Landkreis bis zu drei Impfteams tätig sein", sagt Brahmst. Zunächst beginne man mit einem Team, das aus neun Personen plus Arzt bestehe.
"Ich habe bereits einen Anruf von jemandem erhalten, der das mobile Impfteam zu sich nach Haus bestellen wollte", berichtet Brahmst. Das sei natürlich nicht möglich. "Wir haben den Auftrag vom Land, zunächst in den Alten- und Pflegeheimen zu impfen." Dort würden die Bewohner den sogenannten Impf-Booster, also die Drittimpfung, erhalten. Erst später seien dann wieder öffentliche Impfaktionen - etwa in Supermärkten oder bestimmten Wohnquartieren - möglich.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.