Spielplatz mit Wikinger-Optik
In Stade ist ein Drachenboot gestrandet
Die Wikinger sind nach Stade zurückgekehrt. Vor mehr als 1.000 Jahren tauchten die Nordmänner mit ihren Drachenbooten am Horizont auf, um die Schwingestadt zu plündern. Jetzt wird die Wikingerzeit dort wieder lebendig - in Form von neuen Spielgeräten auf dem Spielplatz Erleninsel. Sogar ein Drachenboot ist dort "gestrandet".
Der Inselspielplatz gilt wegen der tollen Möglichkeiten zum Spielen, Klettern und Toben sowie der schönen Lage an der Schwinge seit jeher als Stades Vorzeige-Spielplatz. Bereits Frühjahr 2022 Jahres erhielt der Platz mit der großen Hansekogge eine weitere Attraktion. Jetzt wurde die maritime Thematik noch weiter vertieft - mit einem neu gestalteten Wasserspielbereich. Kinder können Wasser pumpen, das anschließend über unterschiedliche Rinnen fließt – zu einem Matschtisch, der auch für Rollifahrer zugänglich ist, sowie vorbei an Findlingen direkt in die Schwinge.
Ein Mast zum Klettern
Dazu passt die neue Wikinger-Optik mit dem Bug eines Drachenbootes und zahlreichen Holzfässern. Zwischen Wikingerschiff und Hansekogge befindet sich mit einem Segelmast samt Ausguck bereits eine weitere Klettermöglichkeit, die allerdings noch abgesperrt ist. „Wir möchten noch eine Holzplattform an der Schwinge schaffen, um vom Spielplatz aus auch den Blick aufs Wasser zu gewähren – den Schwingebalkon“, erklärt Jens Driessen von der Abteilung Umwelt und Freiraumplanung. Sobald die Plattform im November fertiggestellt ist, wird das derzeit noch eingezäunte Klettergerät freigegeben.
Die Umgestaltung des Spielplatzes ist dann nicht beendet. Der Bolzplatz soll mit einem nachhaltigen und wetterfesten Kunststoffbelag ausgestattet werden, damit er auch bei schlechtem Wetter bespielbar bleibt. Außerdem wird durch die Umgestaltung Platz für ein Streetball-Feld geschaffen. „All das soll zum Start der Spielplatz-Saison des kommenden Jahres fertig sein“, blickt Jens Bossen, Fachbereichsleiter Städtebau und Umwelt bei der Hansestadt Stade, voraus.
Mehr Qualität auf den Spielplätzen
Ziel von Bossens Fachbereich ist, einzelne Spielplätze in der Stadt und den Ortschaften hinsichtlich der Qualität der Spielgeräte deutlich aufzuwerten und sie zu einem altersübergreifenden Treffpunkt zu machen. Der Spielplatz auf der Erleninsel ist der erste, der auf diese Weise umgestaltet wird. Im kommenden Jahr ist geplant, den Spielplatz zwischen Lindenstraße und Pflückerweg in Wiepenkathen aufzuwerten. „Mit diesem Projekt wollen wir perspektivisch im gesamten Stadtgebiet, aber zunächst in den Ortschaften, Plätze schaffen, die unterschiedliche Generationen ansprechen", so Bossen. Gerade für die jüngsten Bewohner Stades sowie für Familien bedeute das einen echten Fortschritt.
Die neuen Wege, das jetzt freigegebene Wasserspiel, das zusätzliche Klettergerät in Form von Mast und Ausguck sowie der Schwingebalkon wurden mithilfe des Förderprogramms „Perspektive Innenstadt“ finanziert. Im Rahmen dieses Programms zahlt das Land aus einem EU-Fördertopf Zuschüsse in Höhe von bis zu 90 Prozent, um in den Kommunen die Folgen der Pandemie zu mildern. Innenstadt aufweisen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.