Breite Palette an Herkunftsländern
In Stade leben derzeit 800 Geflüchtete in städtischen Unterkünften
Aktuell gibt es in Stade 800 Flüchtlinge, die in Wohnungen oder Unterkünften leben, welche von der Stadt angemietet bzw. zur Verfügung gestellt werden. Nicht unter diese Statistik fallen diejenigen Flüchtlinge, die eigene Mietverträge mit den Vermietern haben. Dazu zählen u.a. mehrere Hundert Ukrainer, die vor dem Krieg in ihrer Heimat geflohen sind. Zahlreiche Flüchtlinge haben auch für ihre Wohnungen die städtischen Mietverträge übernommen, sodass die Stadt hier nicht mehr in der Verantwortung steht. Vor einem Jahr waren noch mehr als 900 Geflüchtete in von der Stadt gestellten Quartieren untergebracht. Solche Eigeninitiative werde seitens der Verwaltung unterstützt, heißt es aus dem Rathaus. Hervorgehoben seitens der Stadt wird die gute Zusammenarbeit mit den Vermietern und dem Jobcenter.
Aus diesen zehn Ländern kommen die meisten Flüchtlinge, die in städtischen Unterkünften untergebracht sind (in Klammern ein Vergleich mit den Zahlen des Vorjahres):
- Ukraine: 248 (- 182)
- Syrien: 118 (+ 6)
- Afghanistan: 106 (- 34)
- Kolumbien: 94 (+ 64)
- Türkei: 47 (+ 30)
- Westbalkan-Länder*: 30 (- 18)
- Irak: 21 (+ 4)
- China: 18 (+ 17)
- Iran: 12 (+ 1)
- Georgien: 11 (- 4)
Auf Platz 2 der Herkunftsländer wurde Afghanistan von Syrien abgelöst. Bemerkenswert ist der starke Anstieg bei den Geflüchteten aus Kolumbien. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl verdreifacht. Neu auf der Liste der "Top-Ten"-Herkunftsländer ist China.
* Unter Westbalkan-Länder sind die Staaten Serbien, Kosovo, Albanien und Mazedonien zusammengefasst.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.