Neue Satzung und Jahresplanung vorgestellt

Jahreshauptversammlung des NABU Kreisverbandes

In der gut besuchten Jahreshauptversammlung des NABU Kreisverbandes Stade stellte Kassenwartin Birgit Baumann zum letzten Mal nach einer über 16-jährigen Tätigkeit in diesem Amt den finanziellen Jahresabschluss des Vorjahres sowie die Haushaltplanung für das laufende Jahr vor. Die Rechnungsprüfer attestierten eine fehlerfreie Kassenführung. Die Entlastung durch die Versammlung erfolgte einstimmig. Im weiteren Verlauf wurde Tomas Nieber aus Stade zum neuen Kassenwart gewählt.
In einer launigen Ansprache bedankte sich Wolfgang Ebbinghaus, erster Vorsitzender des NABU-Kreisverbandes, unter großem Beifall der Versammlungsteilnehmer bei Birgit Baumann für die langjährige und vertrauensvolle Vorstandsarbeit.

Wolfgang Ebbinghaus hatte nach seiner Begrüßung bereits einen umfangreichen Rechenschaftsbericht abgegeben und die Bandbreite der NABU-Aktivitäten im Landkreis beschrieben. Besonders positiv habe sich die Benennung von Regionalbetreuern ausgewirkt, diese bilden den erweiterten Vorstand und bringen ihre jeweiligen und speziellen Kompetenzen mit ein. Ebbinghaus hob die intensiven Pflegearbeiten auf den Schutzgebieten am Estering, der Agathenburger Kiesgrube sowie der Fredenbecker Blühwiese hervor. Auch die Zusammenarbeit mit den KBS (Kommunale Betriebe Stade) und SBB (Städtische Betriebe Buxtehude) in Bezug auf die Pflege öffentlicher Grünflächen mache Hoffnung.

Die Zusammenarbeit des NABU mit der Gemeinde Steinkirchen und der dortigen Bürgermeisterin sei beispielhaft, so Ebbinghaus. Er berichtete außerdem, dass die neue Regionalgeschäftsstelle (RGS) des NABU-Landesverbandes ihr Büro in Buxtehude, Bertha-von-Suttner-Allee 1 eröffnet hat und, dass die Spendenaktion „Baggersee Schragenberg“ ein voller Erfolg sei. Ebenfalls sehr positiv seien die vertieften Kooperationen mit der Deutschen Wildtierstiftung DWS im Aschhorner Moor sowie auch diejenige mit dem BUND, Kreisgruppe Stade, hier etwa die derzeit laufende Vortragsreihe „Klimawandel und Nachhaltigkeit“.
Hans-Jürgen Feindt erläuterte die Vorschläge des Vorstandes für Änderungen der seit 2013 geltenden Satzung. Auch in entsprechender Anlehnung an den Bundes- wie auch Landesverband führt der Kreisverband jetzt den Namen „NABU (Naturschutzbund Deutschland) Kreisverband Stade e. V.“ Neu in die Satzung aufgenommen wurde auch, dass der Vorsitzende nunmehr zwei gleichberechtigte Stellvertreter hat. Auch neu: Einladungen an die Mitglieder können demnächst auch alternativ per E-Mail oder anderen elektronischen Medien übermittelt werden. Die Portokosten werden hierdurch wesentlich verringert. Die Versammlungsteilnehmer sprachen sich einstimmig für die Annahme der neuen Satzung aus.In ihren Ämtern bestätigt wurden Wolfgang Ebbinghaus (erster Vorsitzender), Inken Gerlach (stv. Vorsitzende), Dr. Elsbeth Brandes (Schriftwartin). Neu gewählt wurden Hans-Jürgen Feindt zum zweiten, gleichberechtigten stellvertretenden Vorsitzenden sowie Tomas Nieber zum Kassenwart.

NABU plant für 2023

Inken Gerlach gab abschließend einen Überblick auf die Jahres- und Aktivitätenplanung. Unter anderem stehen folgende Schwerpunkte auf der Agenda: Der Surfpark Stade, die Verhinderung einer Bebauung am Baggersee in Nottensdorf-Schragenberg sowie eines Gewerbegebietes im geplanten Biotopverbindungskorridor „Auetal“ - „Bullenbruch". Außerdem sind Exkursionen, Vorträge und Umweltpädagogik auf dem Plan.

Ein NABU-Mitglied berichtete abschließend noch über Baumfrevel in einem Neubaugebet im Alten Land und bat die Versammlungsteilnehmer um fachlichen Rat. Jungbäume wurden mit Bodenherbiziden vergiftet, die Polizei hat bereits ermittelt, das Naturschutzamt ist informiert, weitere Maßnahmen sollen folgen.
Wolfgang Ebbinghaus hob am Ende der Veranstaltung seine Zufriedenheit über den harmonischen Ablauf des Abends mit den vielen kompetenten Beiträgen und Anregungen hervor. Er wünsche sich, dass die kooperative Arbeit und das respektvolle Wirken untereinander erhalten bleiben.
• Weitere Informationen unter www.nabustade.de.