25 Jahre Wespenberatung im Landkreis Stade
Keine Angst vorm Stachel: Der richtige Umgang mit Wespen
Zum 25-jährigen Jubiläum der Wespenberatung im Landkreis Stade wurden 30 ehrenamtliche Expertinnen und Experten im Schloss Agathenburg geehrt. Landrat Kai Seefried betonte in seiner Rede die Bedeutung ihrer Arbeit für den Natur- und Artenschutz. „Sie helfen nicht nur der Natur, sondern beraten auch Menschen im Umgang mit Wespen und Hornissen“, sagte Seefried.
Die Wespenberatung wurde 1999 von der Biologin Janette Hagedoorn-Schüch aus dem Naturschutzamt des Landkreises ins Leben gerufen. Sie organisiert seitdem regelmäßig Treffen für den Erfahrungsaustausch und plant Fachvorträge sowie Fortbildungen. Bei der Feierstunde im Schloss Agathenburg erklärte Hagedoorn-Schüch, dass die Beraterinnen und Berater telefonisch und vor Ort über die Lebensweise der Wespen aufklären. Dadurch konnten viele Missverständnisse abgebaut und zahlreiche Wespennester vor Ort erhalten werden. Nur in Ausnahmefällen, wenn Gefahr für Menschen bestand, wurde ein Schädlingsbekämpfer hinzugezogen.
Landrat Seefried lobte das Engagement der Ehrenamtlichen, das zu einem positiveren Bild der Wespen in der Bevölkerung beigetragen habe. Er wies darauf hin, dass das Thema Insektensterben ebenfalls das Bewusstsein für den Schutz von Wespen gestärkt habe. Hagedoorn-Schüch betonte, dass Wespen trotz ihrer manchmal lästigen Art für das ökologische Gleichgewicht unverzichtbar sind. Sie fangen viele Insekten wie Fliegen und Mücken und sind zudem wichtige Bestäuber von Blüten.
Von den neun Wespenarten, die in der Region vorkommen, sind nur zwei Arten für den Menschen lästig: die Deutsche und die Gemeine Wespe. Beide Arten sind dafür bekannt, an süße Speisen und Getränke zu gehen. Alle anderen Arten sind weniger aufdringlich.
Weitere Informationen zur Wespenberatung im Landkreis Stade gibt es auf der Homepage des Landkreises: www.landkreis-stade.de, Suchbegriff „Wespen“.
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