Online-Anmeldung für Stader Kitas
"Kinderkrankheiten" sind beseitigt
jd. Stade. Die Einführung der Online-Anmeldung für die Stader Kindergärten hat bei zahlreichen Eltern zu Unmut geführt. Sie sind mit dieser Neuerung alles andere als zufrieden. Es gab drei Hauptkritikpunkte. Erstens: Es habe nur über Umwege geklappt, die Internetseite mit der Anmeldemaske zu erreichen. Zweitens: Das Verfahren benachteilige Eltern, die ihren Nachwuchs zum Teil schon vor Jahren für bestimmte Kitas angemeldet haben. Drittens: Für Väter und Mütter, die berufstätig seien oder ab August wieder einen Job suchen, komme das Verfahren viel zu spät. Die Verwaltung hat bereits bei einigen Kritikpunkten Abhilfe geschaffen, hält aber die Elternschelte nicht für gerechtfertigt.
"Diese Verfahren ist eine Verbesserung", sagt Birgit Pergande, Fachbereichsleiterin für Bildung und Soziales bei der Stadt Stade. Irgendwann habe man das neue System nun mal einführen müssen. Einen idealen Zeitpunkt zu finden, sei immer schwierig. Nach WOCHENBLATT-Informationen sollen sich einige Einrichtungen in freier Trägerschaft damit schwer getan haben, die Verfahrensweise zu übernehmen. Dass ein paar freie Kitas sich tatsächlich als Bremsklotz erwiesen haben sollen, will Pergande allerdings nicht bestätigen.
"Wir haben den Eltern auf jeden Fall ausreichend Zeit gegeben, die Anmeldungen vorzunehmen", so die Fachbereichsleiterin. Den ganzen Februar über bestehe die Möglichkeit, sich online über das Portal (www.kid-login.de/iElternPortal/stadt/stade/stadtPortal.jsf) einzuloggen. Und wer sein Kind erst am 29. Februar anmelde, habe die gleichen Chancen wie diejenigen, die das bereits Anfang Februar erledigt hätten.
"Wir haben immer wieder betont, dass die Anmeldeprozedur nicht nach dem Windhund-Prinzip läuft", erklärt Pergande. Daher sei es egal, wann die Online-Anmeldung eingehe. Die Vergabe der Plätze erfolge ausschließlich nach einem Punktesystem, bei dem bestimmte Kriterien wie die Berufstätigkeit beider Elternteile entsprechend gewichtet werden.
Laut Pergande erfahren die Eltern im März oder April, für welche Kita sie den Zuschlag erhalten haben. "Dieser Zeitpunkt ist für einige vielleicht später als in den Vorjahren", so Pergande. Doch für die meisten bewege sich das im üblichen zeitlichen Rahmen. Bei vielen Einrichtungen würden die Eltern jetzt sogar deutlich früher erfahren, ob ihr Sprössling aufgenommen wird.
Die "Kinderkrankheiten" sollen jetzt weitgehend beseitigt sein. Als Beispiel nennt Pergande die Eingabemaske für das Datum: "Da musste für August im Format '08.2020' eingegeben werden, doch leider fehlte jeglicher Hinweis auf der Internetseite." So seien Eltern wegen einer dauernden Fehlermeldung fast in die Verzweiflung getrieben worden. Gleiches habe für die Eingabe der Betreuungszeiten gegolten.
"Wir sind aber dankbar für jeden Hinweis, falls jemand immer noch Probleme mit dem Anmeldeverfahren haben sollte", sagt Pergande. "Außerdem steht unser Team im Familienservicebüro jedem mit Rat und Tat zur Seite."
Familienservicebüro
Beim Salztor 1 in Stade
E-Mail: familienservicebuero@stadt-stade.de
(Tel. 04141 - 401 -535,-587,-588 oder -585)
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