Krebs-OP gut überstanden
Hautnah-Serie: Iris Brehm (52) hofft auf erleichternden Laborbefund / Strahlentherapie im neuen Jahr
tp. Freiburg. "Ich fühle mich den Umständen entsprechend gut", sagt Brustkrebspatientin Iris Brehm (52) aus Nordkehdingen nach überstandener Operation in den Elbe Kliniken in Stade. Nun wartet die alleinstehende Hartz-IV-Empfängerin, die Leser im Rahmen der WOCHENBLATT-hautnah-Serie an ihrem Kranken-Alltag teilhaben lässt, auf das Ergebnis der Laboruntersuchung.
Wie berichtet, durchlief Iris Brehm nach der niederschmetternden Diagnose "bösartiger Tumor" seit Sommer eine anstrengende Chemotherapie-Behandlung, die von körperlichem Unwohlsein, Haarausfall und depressiven Phasen begleitet wurde. Seelisch bergauf ging es erst, als die Ärzte den Rückgang des Tumors feststellten und sich vor wenigen Wochen wieder Haarwuchs einstellte.
Doch dann stand Iris Brehm die nächste Etappe in dem wohl schwersten Jahr ihres Lebens bevor. Mitte Dezember, während die Menschen um sie herum die unbeschwerte Vorweihnachtszeit genossen, musste sie operiert werden. Die Ärzte entnahmen ehemals von einem Geschwür befallenes Gewebe und zusätzlich drei Lymphknoten. Iris Brehm verbrachte eine knappe Woche im Stader Krankenhaus. "Dort fühlte ich mich wohl und rundum gut versorgt", lobt Iris Brehm die Ärzte, Pfleger und Krankenschwestern. Zu ihrer Freude wurde ihr der Aufenthalt in einem Einzelzimmer ermöglicht. "Das war wichtig für mich, ich habe das Bedürfnis, mich zurückzuziehen", sagt Iris Brehm.
Nachts lag sie oft wach in ihrem Klinikbett und dachte über ihre ungewisse Zukunft nach. Zurück in ihrer behindertengerechten Wohnung in Freiburg, wartet sie nun mit Bangen auf das Ergebnis der Laboruntersuchung. "Hoffentlich wird in dem entfernten Gewebe kein erneuter Tumorbefall entdeckt", sagt Iris Brehm. "Das wäre für mich ein gutes Omen für das neue Jahr."
Bereits im Januar beginnt die mehrwöchige Strahlentherapie mit täglichen Fahrten in die Klinik Dr. Hancken in Stade.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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