Selbstvorsorge der Bürger ist wichtig
Kreis Stade startet Social-Media-Kampagne zum Katastrophenschutz

Vor knapp einem Jahr wies Stades Landrat Kai Seefried auf die gemeinsame Info-Aktion mit dem WOCHENBLATT zum Thema Selbstvorsorge hin. Jetzt startet der Landkreis dazu eine Social-Media-Kampagne | Foto: Daniel Beneke / LK Stade
  • Vor knapp einem Jahr wies Stades Landrat Kai Seefried auf die gemeinsame Info-Aktion mit dem WOCHENBLATT zum Thema Selbstvorsorge hin. Jetzt startet der Landkreis dazu eine Social-Media-Kampagne
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Erst die Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen im öffentlichen Leben, dann der russische Überfall auf die Ukraine mit seinen weitreichenden Folgen wie Energiekrise und Inflation: Deutschland befindet sich seit fast vier Jahren in einem Dauer-Krisenmodus. Das Thema Katastrophenschutz, das im vergangenen Jahrzehnt kaum eine Rolle gespielt hat, ist wichtiger denn je. Dabei kommt es vor allem auf die Selbstvorsorge der Bürger an. Denn staatliche Maßnahmen werden sich im Ernstfall auf den Erhalt der notwendigen Infrastruktur beschränken. Mit einer Social-Media-Kampagne will jetzt der Landkreis Stade die Bürger dafür sensibilisieren, sich für den Katastrophenfall zu wappnen. Gleichzeitig erinnert der Landkreis an die Info-Kampagne, die er vor einem Jahr gemeinsam mit dem WOCHENBLATT ausgerichtet hat. Die Artikel aus den zehn Folgen sind online weiterhin unter www.kreiszeitung-wochenblatt.de/tag/Katastrophenschutz-Kampagne abrufbar.  

Wer auf den Katastrophenfall vorbereitet ist, hilft so den Behörden

Gewappnet für den Ernstfall

Ob Hochwasser, Erdbeben oder Energiekrise – es gibt viele Szenarien, die das alltägliche Leben auf den Kopf stellen würden. Um für den Krisen- oder Katastrophenfall gewappnet zu sein, kann jede und jeder Einzelne viel tun. Auf den Social-Media-Kanälen des Landkreises kommen u.a. Vertreter der Hilfsorganisationen zu Wort. Den Auftakt macht Landrat Kai Seefried. Sein Appell: "Treffen Sie Selbstvorsorge!" Die Bürger könnten  vor allem den Einsatzkräften der Feuerwehren und Hilfsorganisationen helfen, indem sie selbst für den Katastrophenfall vorsorgen, betont der Landrat als oberster Katastrophenschützer im Landkreis Stade. "Dann können wir uns um diejenigen kümmern, die wirklich in Gefahr sind."

Infos in Broschüren und im Internet

Selbstvorsorge sei mit Blick auf die begrenzten öffentlichen Ressourcen das Gebot der Stunde, sagt Seefried. Um die Menschen dabei zu unterstützen, stellt der Landkreis Stade seit einem Jahr auf der eigens eingerichteten Internetseite www.landkreis-stade.de/vorsorge hilfreiche Informationen für Ausnahmesituationen verschiedener Art bereit. Denn jede und jeder Einzelne kann viel tun, um für den Ernstfall vorzusorgen. Auf der Internetseite, die mit wenigen Mausklicks automatisch in sieben Sprachen übersetzt werden kann, sind auch ein Flyer des Landkreises sowie eine Broschüre mit Checklisten vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe als Download abrufbar. Flyer und Broschüre sind über das WOCHENBLATT bereits an alle Haushalte im Kreisgebiet verteilt worden, weitere Druckexemplare gibt es nach wie vor im Kreishaus sowie in den Rathäusern.

Lebensmittelvorräte für den Notfall anlegen

Die Kreisverwaltung als Katastrophenschutzbehörde arbeitet derzeit außerdem mit Hochdruck an einem Katastrophenschutzplan zum Szenario Energiemangellage. Wöchentlich tagt zur fachlichen Begleitung eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Feuerwehren und Hilfsorganisationen. Bei der Kreisfeuerwehr wird ein Fachzug Energie mit Stromerzeugern und Equipment eingerichtet. "Ich bin den ehrenamtlichen Einsatzkräften für diese Unterstützung außerordentlich dankbar", sagt Seefried.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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