Zukunftsregion Süderelbe anerkannt
Landkreis schafft Innovationsräume
Das Land Niedersachsen hat jetzt die Region Süderelbe als Zukunftsregion anerkannt. Mit dabei ist auch der Landkreis Stade, der gemeinsam mit den Landkreisen Harburg, Lüneburg, der Hansestadt Lüneburg und der Süderelbe AG Fördermittel beim Land Niedersachsen zur Umsetzung von Leitprojekten im Rahmen des Konzepts „Zukunftsregion Süderelbe – Die Region als Open Creative & Innovative Space“ beantragt hatte.
Nun kann die konkrete Arbeit beginnen, um das Konzept umzusetzen und Projekte zu verwirklichen. Schließlich übergab Birgit Honé (SPD), Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, am Dienstag den Anerkennungsbescheid an Harburgs Landrat Rainer Rempe, Lüneburgs Landrat Jens Böther, Matthias Reichert von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Stade, Rainer Müller von der Hansestadt Lüneburg und Dr. Olaf Krüger, Vorstand der Süderelbe AG. Ministerin Honé hob vor allem den innovativen Charakter der Süderelbe-Strategie hervor: „Bereits mit dem Titel ‚Die Region als Open Creative & Innovative Space‘ erahnt man das alleinige gewählte Handlungsfeld ‚Regionale Innovationsfähigkeit‘, auf das Ihre geplanten Aktivitäten fokussiert werden. So wirken die zu erwartenden Effekte konzentriert auf die Verbesserung der Innovationskraft in Ihrer Region."
Ziel der Zukunftsregion Süderelbe ist der Aufbau und die Entwicklung von Kreativ- und Innovationslaboren (Open Creative- und Innovative Labs wie offene Werkstätten, Coworking-Spaces oder Start-up-Einrichtungen). Dazu setzen die Landkreise, die Hansestadt und die Süderelbe AG an den bisherigen lokalen Innovations-Schwerpunkten an und wollen drei Leitprojekte umsetzen. Süderelbe.connect umfasst die Entwicklung des TIP-Technologie- und Innovationsparks in Buchholz mit dem Schwerpunkt Anwendungsmöglichkeiten für die 5G-Technologie. Süderelbe.digital beinhaltet die Entwicklung und Aufbau des Digital Lab Lüneburg mit dem Schwerpunkt 3D-Druck. Süderelbe.efficent strebt die Neu- und Weiterentwicklung der Technologie- und Forschungszentren und von agilen Transferansätzen mit dem Schwerpunkt nachhaltiges Wirtschaften, insbesondere in den Bereichen Neue Materialien, Produktion und Kreislaufwirtschaft im Landkreis Stade, an.
Möglich macht das ein Förderprogramm für Zukunftsregionen vom Land Niedersachsen. Dabei finden sich jeweils mehrere Landkreise zusammen, um gemeinsam eine Zukunftsregion zu bilden. Jede Region erhält ein eigenes Fördermittelbudget, aus dem dann Einzelprojekte gefördert werden können, sofern sie auf dem Zukunftskonzept aufbauen. Die Gemeinschaftsinitiative für die Zukunftsregion Süderelbe hat sich für das Handlungsfeld „Regionale Innovationsfähigkeit“ beworben. Dazu fanden im Vorfeld umfangreiche Beratungen statt, die Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft wurden mit Workshops und einer Online-Umfrage einbezogen. Nachdem die Anerkennung vorliegt, können nun bis zum Jahr 2029 Fördermittel vom Land Niedersachsen beantragt werden. Dafür erhält die Region ein Budget von rund sechs Millionen Euro, mit dem sie Projekte umsetzen kann.
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