Für Hilfskonvoi werden Spenden gesammelt
Landkreis Stade hilft den Menschen in der Ukraine

Hoffen auf eine große Spendenbereitschaft: Landrat Kais Seefried (vorne li.), die Organisatoren des Konvois sowie die Vertreter der Hilfsorganisationen | Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke
  • Hoffen auf eine große Spendenbereitschaft: Landrat Kais Seefried (vorne li.), die Organisatoren des Konvois sowie die Vertreter der Hilfsorganisationen
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Kreml-Despot Wladimir Putin und seine Kriegsverbrecher-Clique führen einen unerbittlichen Krieg gegen die Ukraine. Die Terrorattacken mit Drohnen und Raketen richten sich immer stärker gegen die zivile Infrastruktur und treffen damit die Menschen, die sich auf einen Winter in bitterer Not ohne Heizung und Strom einstellen müssen. Umso wichtiger ist es, dass die Ukraine weiterhin massive humanitäre Hilfe erhält - wie jetzt erneut aus dem Landkreis Stade. Die Kreisverwaltung plant gemeinsam mit Feuerwehr und Katastrophenschutzorganisationen, noch vor Weihnachten einen großen Hilfskonvoi in die ukrainische Stadt Chmelnyzkyi zu schicken. Dafür werden noch Spenden benötigt.

"Über unsere direkten Kontakte ist sichergestellt, dass die Hilfsgüter dort ankommen, wo sie benötigt werden", betont Landrat Kai Seefried, der Schirmherr der Aktion ist. Die Region um Chmelnyzkyj wird immer wieder von Raketen getroffen. Im Frühjahr gab es dorthin bereits einen ersten Hilfskonvoi aus dem Landkreis Stade.

Nun hat der Gouverneur der Lokalregierung, Serhiy Hamaliy, in einem Schreiben an Landrat Seefried um weitere Unterstützung gebeten – vornehmlich für Krankenhäuser und Kinderheime. "Ihre Hilfe ist unheimlich wichtig für unsere Region", heißt es in dem Brief. Begleitet wird auch diese Hilfsaktion durch den Ukrainer Grischa Kaflowskij, der mit Frau und Enkelkindern vor dem Krieg geflohen und in Drochtersen untergekommen ist, wo er bereits vor einigen Jahren gelebt und gearbeitet hat. Er hält weiter Kontakt in die Heimat: Seine Tochter arbeitet dort in einem Krankenhaus, sein Sohn verteidigt als Soldat das Regierungsviertel in Kiew.

Hilfskonvoi: Vom Alten Land in die Ukraine

Der DRK-Kreisverband und die Kreisfeuerwehr unterstützen die neue Hilfsaktion. Auch die Johanniter-Unfallhilfe, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und der Malteser-Hilfsdienst beteiligen sich. "Ich bin sehr dankbar, dass wir ein starkes Signal der Solidarität aus dem Landkreis Stade senden können", sagte Seefried bei einer Pressekonferenz mit Vertretern der Hilfsorganisationen. "Mit dieser Aktion können wir aktiv humanitäre Hilfe leisten." Der DRK-Kreisverband spendet einen Krankentransportwagen, die Johanniter stellen einen Sanitäts-Gerätewagen und einen Krankentransportwagen zur Verfügung. Auch ein ausgemustertes Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Borstel geht in die Ukraine.

Gemeinsamer Spendenaufruf

Doch der Bedarf ist noch größer: In Chmelnyzkyi werden auch Autos mit Ladeflächen und Kleinbusse sowie Stromgeneratoren benötigt. Wer solche Fahrzeuge bzw. Gerätschaften spenden möchte, kann sie mitsamt der amtlichen Papiere beim DRK in Stade (Am Hofacker 4, Tor 5) abgeben. Eine telefonische Anmeldung unter 04141 - 80330 ist erforderlich. Die Wagen müssen über eine gültige HU verfügen.

Außerdem besteht Bedarf an Medizin- und Hygieneprodukten. Um diese zu beschaffen, werden Geldspenden gesammelt. Diese können unter dem Stichwort "Ukraine-Hilfe Landkreis Stade" auf folgende Konten eingezahlt werden:

DRK-Kreisverband Stade Flüchtlingshilfe gGmbH, IBAN: DE91241910151009334600

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. – Regionalverband Bremen-Verden, IBAN: DE 16 3702 0500 0004 3107 18.

Altländer Shanty-Chor unterstützt Ukraine-Helfer
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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