++ A K T U E L L ++

Landkreis-Mitarbeiter und Polizei befreien 75 Hunde aus verwahrloster Tierhaltung.

Förderprogramm für Landwirte
Landkreis Stade setzt sich für besseren Schutz von Kiebitzen ein

Grünland- und Ackerflächen im Landkreis Stade sind beliebte Nistplätze für Kiebitze | Foto: Dr. Uwe Andreas
2Bilder
  • Grünland- und Ackerflächen im Landkreis Stade sind beliebte Nistplätze für Kiebitze
  • Foto: Dr. Uwe Andreas
  • hochgeladen von Jörg Dammann

Der Landkreis Stade will den "Vogel des Jahres 2024", den Kiebitz, besser schützen. Landwirte, auf deren Flächen Kiebitze erfolgreich brüten, sollen im Rahmen eines neuen Kiebitz-Schutzprogramms mit finanziellen Prämien unterstützt werden. Ziel des Kreis-Amtes für Naturschutz ist es, den Kiebitzbestand zu verbessern. Der Landkreis Stade setzt dabei auf eine freiwillige Kooperation mit den Landwirten. Vorgaben zur Bewirtschaftung gibt es nicht. 

Schutz des Kiebitz wird belohnt

Prämie für Nester und geschlüpfte Vögel

"Passend zur Rückkehr der Kiebitze in unser Kreisgebiet gehen wir beim Schutz des Vogels des Jahres neue Wege", sagt Dr. Uwe Andreas, Leiter des Amtes Naturschutz. Die Maßnahmen liegen dabei ganz in den Händen der Landwirte. Eine Prämie gibt es für jedes nachgewiesene Kiebitznest mit Eiern und eine weitere Prämie für den später bestätigten Schlupferfolg. Die Regelung gilt für alle landwirtschaftlichen Flächen - mit Ausnahme von Kompensationsflächen und Flächen, die mit Auflagen zum Schutz von Wiesenvögeln versehen sind. Außerdem gilt das neue Programm für den Brachvogel.

Vier Kiebitz-Eier auf einer Wiese. Der Schutz der Gelege ist dem Amt Naturschutz ein großes Anliegen | Foto: Dr. Uwe Andreas
  • Vier Kiebitz-Eier auf einer Wiese. Der Schutz der Gelege ist dem Amt Naturschutz ein großes Anliegen
  • Foto: Dr. Uwe Andreas
  • hochgeladen von Jörg Dammann

Starker Rückgang der Kiebitz-Populationen

Wiesenvögel wie Kiebitz und Brachvogel stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Brutvogelarten in Deutschland. Der Bestand der Kiebitze ist zwischen 1992 und 2016 um 88 Prozent zurückgegangen, Tendenz weiter sinkend. Auch im Landkreis Stade haben die Brutbestände stark abgenommen. Hauptursache ist der sehr geringe Bruterfolg. Denn notwendige landwirtschaftliche Bewirtschaftungsmaßnahmen stehen im Gegensatz zu den Brutplatzanforderungen der Wiesenvögel. Daher kann heutzutage der Schutz eines jeden Geleges und der Schutz der Küken einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des lokalen Bestandes leisten.

Wer auf seinen landwirtschaftlichen Flächen ein Kiebitznest hat, markiert es in zwei Meter Abstand zum Nest mit einem langen Stab. Die Meldung erfolgt unter Angabe der Flurdaten oder GPS-Daten sowie zwei Fotos vom Neststandort beim Amt Naturschutz unter der E-Mail-Adresse kiebitzschutz@landkreis-stade.de.

Weitere Informationen zum neuen Kiebitzschutzprogramm finden Interessierte auf der Internetseite des Landkreises Stade: www.landkreis-stade.de.

Grünland- und Ackerflächen im Landkreis Stade sind beliebte Nistplätze für Kiebitze | Foto: Dr. Uwe Andreas
Vier Kiebitz-Eier auf einer Wiese. Der Schutz der Gelege ist dem Amt Naturschutz ein großes Anliegen | Foto: Dr. Uwe Andreas
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

Webseite von Jörg Dammann
Jörg Dammann auf Facebook
Jörg Dammann auf Instagram
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.