Lichterparade, Flammenshow und viel Musik
Lange Nacht in Stade begeisterte die Besucher (mit großer Fotostrecke und Musikvideos)
Je später der Abend, desto voller wurden die Altstadtgassen in Stade. Die Hansestadt feierte endlich wieder ihre legendäre "Lange Nacht" - mit einem Programm, das eine 50-seitige Broschüre füllte. Wer auch nur ein Viertel des vielfältigen Angebotes wahrnehmen wollte, musste schon etwas planen, um wirklich alles zu sehen bzw. zu hören zu bekommen. Gefühlt an jeder Ecke wurde von 17 Uhr bis kurz nach Mitternacht musiziert, geschauspielert, präsentiert und informiert. Zu den unbestrittenen gehören der Auftritt einer Opernsängerin, die mitreißende Rhythmus-Show des Drummers Oded Kafri und die Lichterparade quer durch die Stader City.
War der Start noch etwas verhalten, kam mit der einbrechenden Dämmerung zunehmend Stimmung auf. Partystimmung herrschte zu später Stunde u.a. am Fischmarkt. Die Bässe wummerten und die Nachtschwärmer waren bester Laune. Auch die Gastronomen dürften zufrieden sein. Die Plätze vor den Lokalen waren meist gut belegt. Wer wollte, konnte aber bei der "Langen Nacht" sein Portmonee in der Tasche lassen. Ein Großteil der Programmpunkte wurde "umsonst und draußen" angeboten. So wie die Show der "Little Diamonds", der jungen Akrobatinnen des VfL Stade oder die Auftritte von Straßenmusikern aus der Region, die in diesem Jahr zum ersten Mal dabei waren.
„Die Straßenmusiker haben mit ihren wechselnden Auftritten in der ganzen Stadt für eine ganz besondere Stimmung in den Altstadtgassen gesorgt", sagt der Initiator der "Lange Nacht", Stades Tourismus-Chef Frank Tinnemeyer. Besonders stimmungsvoll war das nächtliche Ambiente am Fischmarkt. Die leuchtenden Kostüme der Mitwirkenden der Lichtparade kamen im Dämmerlicht besonders zu Geltung. Auf der kunstvoll beleuchteten Brücke am Fischmarkt sang die Sängerin Sarah Bodle als Zeichen des Friedens den John- Lennon-Song „Imagine“. Mit Arien für den Frieden begeisterte die hochkarätige Sopranistin Oksana Ratkovska, die ukrainischen wurzeln hat, inmitten der mystisch illuminierten Szenerie das Publikum.
Das Duo Flammenspuk setzte mit ihrer Show „Kobold-Streit & Schabernack“ vor mehreren Hundert Zuschauern den Schlussakkord für die "Lange Nacht in Stade". Taktvoll, feurig, die Besucher einbeziehend, sorgten die beiden Flammenkünstler für einen feurigen Ausklang.
Da viele Veranstaltungen kein Ticket erforderten, kann Tinnemeyer keine konkreten Besucherzahlen nennen. Fest steht: Die "Lange Nacht" hat viele Gäste in die Hansestadt gelockt. Der Schwedenspeicher hatte rund 1.000 Besucher, Kunsthaus und Altländer Haus nochmal gut 600 Gäste. Unterschiedlichste Veranstaltungen aus dem Programm waren ausgebucht - wie beispielsweise die Gästeführungen, Turmführungen, und Gondelfahrten sowie der Nachtwächterrundgang und die Lesung um Mitternacht.
Fotos: SMTG und jd
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