"Artists for Future"
Mahnwache mit Tiermasken in Stader Fußgängerzone
jab. Stade. Klimawandel und Artensterben: Zwei zentrale Themen, die auch nach der Corona-Krise erhalten bleiben. Damit sie wieder mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden, trafen sich die "Artists for Future" zu einer Mahnwache in der Stader Innenstadt.
Da die Gruppe die Auflage erhalten hatte, keine Zusammenballung von Passanten zu provozieren, nutzten die Künstler dies für eine neue Art der Mahnwache. Mit Tierköpfen bedrohter Tierarten maskiert, bezogen die Teilnehmer in der Hökerstraße ihre Positionen - immer schräg versetzt gegenüber. Die Musik wurde stärker in den Hintergrund gestellt, wodurch sich die beiden Musikerinnen der Gruppe "Capella Cecilia" zwischen dem historischen Rathaus und der St. Cosmae-Kirche aufstellten.
Auf Artensterben aufmerksam machen
Zunächst war das Interesse der Passanten zurückhaltend. Als die Demonstranten begannen, ihre Positionen untereinander nach einigen Minuten zu wechseln, wurden die Besucher der Innenstadt neugieriger, waren aber teilweise auch etwas irritiert wegen der "Tiere" mit ihren Plakaten. "Eine Dame weinte sogar etwas, da sie mit so einer Aktion und der Musik nicht gerechnet hatte", so Andrea Breimeier, die mit ihrer Querflöte die Mahnwache begleitete.
Mit ihrem Protest setzte die Gruppe ein Zeichen und unterstützte damit die bevorstehende Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren des BUND und NABU zum Artensterben. Das sollte zwar schon vor einiger Zeit angelaufen sein, wurde aber wegen der Corona-Pandemie verschoben.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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