Messetrubel und Markttreiben: Ausstellung rund ums Stadeum und verkaufsoffener Sonntag in Stade
jd. Stade. Die Hansestadt Stade hat ein erlebnisreiches und turbulentes Wochenende hinter sich: Während rund um das Stadeum reges Treiben auf der Messe "Stade aktuell" herrschte, waren in der Innenstadt am Sonntagnachmittag Tausende von Menschen unterwegs. Sie bummelten anlässlich des verkaufsoffenen Sonntages durch die Straßen und genossen das schöne Frühlingswetter.
Die Messe präsentierte sich als bunter "Gemischtwarenladen": Bis auf die Autohändler und den Bereich Soziales und Gesundheit waren die Aussteller nicht nach Themen, sondern querbeet durch alle Branchen platziert. Bei den Besuchern kam dieser Mix gut an: Viele empfanden das gewollte "Durcheinander" als abwechslungsreich.
Gut abgedeckt waren die klassischen Themen einer Verbrauchermesse: Wer wollte, konnte sich Haushaltstipps holen, flinke elektrische Helfer für die Küche erwerben, sich mit Wundermitteln zum Putzen eindecken oder sich über Umweltschutz daheim informieren. Über welch breite Palette an Selbsthilfegruppen der Landkreis Stade verfügt, wurde im Gesundheitszelt deutlich. Dort stellten zahlreiche Organisationen und Vereine ihre Arbeit vor. Darunter war auch der Verein "TransBorderLes", der zahlreiches Info-Material rund um das Thema Sexualität bereithielt. Die Vereinsmitglieder wiesen auf die Probleme hin, die vor allem Menschen mit einer transsexuellen Identität haben.
Unübersehbarer Hingucker im Gesundheitszelt war ein begehbares Gehirn: Mit dem überdimensionalen Modell der grauen Zellen informierten Elbe-Weser-Kliniken und die Klinik Dr. Hancken über mögliche Therapien bei Schlaganfällen. Besonders die Kinder zeigten sich beeindruckt: Sie unternahmen einen spannenden Erkundungsgang durch den menschlichen Kopf. Von Kindern umringt war auch die große Carrera-Rennbahn im Auto-Zelt: Während der Nachwuchs mit den Mini-Flitzern Wettrennen fuhr, hatten die Papis genug Zeit, flotte Automodelle in Originalgröße zu bestaunen.
Viele Besucher verbanden am Sonntagnachmittag den Messebummel mit einem Abstecher in die Innenstadt: Dort lockten die zahlreichen geöffneten Geschäfte mit Prozenten und allerlei Schnäppchen. Ein Riesenspektakel herrschte auf dem Pferdemarkt. Dort buhlten die Mitglieder der Marktschreiergilde lautstark um Kunden. Viele blieben stehen, um die "Brüll-Battles" zwischen "Wurst-Achim" und "Aale-Marco" zu verfolgen: Die Kontrahenten beharkten sich lautstark und titulierten sich wechselweise als "Wurstfritze", "Fischkopf", "Schweinemörder" und "aalglatter Gauner". Den Leuten gefiel es und bei den Marktschreiern klingelte die Kasse.
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