Streufahrzeuge fahren nicht mehr
Mit den Eisheiligen endet der Winterdienst
In der kommenden Woche (11. bis 15. Mai) sind die Eisheiligen. Die Namen der frommen Märtyrer markieren traditionell das Ende der Nachtfröste. Für die Mitarbeiter der Kreisstraßenmeistereien bedeutet dies: Sie können wieder ausschlafen. Der Winterdienst ist dann offiziell beendet. Auch wenn sich der Schnee im vergangenen Winter rar machte - es gab dennoch ausreichend zu tun.
Schließlich ist der Landkreis Stade ein Flächenlandkreis: Die Kreisstraßenmeisterei Bliedersdorf ist für rund 190 Kilometer Kreisstraßen und etwa 140 Kilometer Radwege zuständig. 180 Kilometer Kreisstraßen und 120 Kilometer Radwege sind es bei der Kreisstraßenmeisterei Drochtersen.
Die Straßenwärter des Landkreises verteilten in den vergangenen Monaten insgesamt 950 Tonnen Streusalz und 225 Tonnen Magnesiumchlorid. Im Winter 2021/2022 waren es 750 Tonnen Streusalz und 155 Tonnen Magnesiumchlorid. "Im vergangenen Winter fiel wenig Schnee", sagt Andreas Blohm von der Kreisstraßenmeisterei Bliedersdorf. In Bereitschaft befanden sich er und seine Kollegen dennoch.
Sollte der kommende Winter mehr Schnee- und Eisglätte mit sich bringen, sind die Kreisstraßenmeistereien dafür gerüstet. Die Salzhallen in Bliedersdorf und Drochtersen können jeweils bis zu 800 Tonnen Streusalz lagern. Bereits in wenigen Wochen beginnen die Vorbereitungen für die nächste Winterdienstsaison. "Mitte des Jahres füllen wir die Salzhalle auf, damit sie bis zum ersten Einsatz wieder voll ist", so Blohm.
Auch für Klaus Lohmann von der Straßenmeisterei Drochtersen gilt der Grundsatz: "Nach dem Winterdienst ist vor dem Winterdienst: Wir reinigen im Frühjahr die Maschinen und Geräte, warten diese und reparieren sie - falls erforderlich." Die Straßenmeistereien gehören zum Dezernat von Kreisbaurätin Madeleine Pönitz. Sie lobt den Einsatz der Winterdienst-Teams: "Sie sorgen dafür, dass die Menschen im Landkreis Stade auch im Winter sicher zur Arbeit und in die Schule kommen."
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