Mit Promis im Kult-Schlitten: Freizeitsportler Andreas Ewald fährt ein Oldsmobile
lt. Horneburg. Die meisten kennen Andreas Ewald (39) als den krassen Typen, der vor zweieinhalb Jahren 441 Kilometer mit Extremsportler und Musiker Joey Kelly durch die afrikanische Wüste gelaufen ist (das WOCHENBLATT berichtete). Schlagzeilen macht Ewald außerdem immer mal wieder, wenn er sich für den guten Zweck sportlich betätigt, wie z.B. am vergangenen Wochenende beim 24-Stunden-Spendenlauf in seinem Heimatort Horneburg.
Doch der gelernte Graphik-Designer und Geschäftsführer einer Stader Werbeagentur hat neben dem Sport noch ein zweites interessantes Steckenpferd - und das hat ihn schon häufig in Kontakt mit Prominenten und an verschiedene Filmsets gebracht.
Ewald ist stolzer Besitzer eines grünen Kult-Autos aus Amerika. Mit dem Kauf eines Oldsmobile „Jetstar 88“, Baujahr 1965, mit V8-Motor und ca. 250 PS hat er sich vor knapp zehn Jahren einen Jugendtraum erfüllt. „Ich wollte unbedingt so einen coolen Schlitten fahren wie ich ihn aus den Bud Spencer-Filmen kenne“, sagt Ewald.
Einen wahrlich abgefahrenen Auftritt hatte der schmucke Oldtimer vor rund einem Jahr in der ARD-Fernseh-Serie Großstadtrevier. Eine Gruppe junger Männer „raste“ mit dem Cabrio durch Hamburg und lieferte sich eine wilde Verfolgungsjagd mit den TV-Polizisten um Schauspieler Jan Fedder. Was die Zuschauer an den Bildschirmen nicht sehen konnten: Andreas Ewald lag versteckt im Fußraum des Wagens, um dem Fahrer technische Anweisungen geben zu können. „Ein Laie kriegt das Auto nicht mal gestartet, geschweige denn zum Fahren“, sagt Ewald.
In seinem Kult-Schlitten saßen u.a. auch schon NDR-Urgestein Carlo von Tiedemann, Moderatorin Sonya Kraus und TV-Schwergewicht „Jumbo“ Schreiner. Womöglich kutschiert Ewald auch bald die Kelly Family durch Hamburg. Das hatte er seinem Freund Joey versprochen, für den Fall, dass die Musiker noch einmal wieder gemeinsam auftreten.
Einen Nachteil hat das Oldsmobile allerdings. Der Wagen verbraucht rund 25 Liter Sprit auf 100 Kilometer. Um sein „Gewissen der Umwelt gegenüber zu erleichtern“, fährt Ewald deshalb täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit.
Der Freizeitsportler läuft außerdem noch regelmäßig und hat dabei gerade eine neue Variante für sich entdeckt. „Beim Barfußjoggen durch den Wald kann ich super abschalten und meinen Laufstil verbessern“, sagt Ewald. Auf Apps und andere Arten des Monitorings verzichtet er übrigens völlig. Das lenke bloß vom Wesentlichen ab, nämlich von der Konzentration auf den eigenen Körper.
Wenn Ewald nicht im Wald oder mit dem Auto unterwegs ist, kümmert er sich gerne um Haus und Garten und verbringt Zeit mit seiner Frau und den zwei gemeinsamen Katzen. In die Wüste lässt er sich jedenfalls erstmal nicht mehr schicken.
Redakteur:Lena Stehr |
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