Moment mal: Es wird Zeit für einen neuen Apfelkönig
Selbst ist die Frau! Na klar - die Zeiten, in denen wir quasi wertlos waren ohne einen Mann an unserer Seite, sind zum Glück vorbei. Überall wird auch immer wieder deutlich, dass Frauen viele Dinge einfach besser können als Männer, weil sie oftmals diplomatischer, feinfühliger, cleverer und belastbarer sind und obendrein (meistens) auch noch besser aussehen.
Kein Wunder also, dass sich die schlauen Vorstände von der Werbegemeinschaft Jork oder vom Verein Geestland Touristik Fredenbeck junge Frauen als Repräsentantinnen für das Amt von Blüten- und Spargelkönigin suchen.
Im Zuge der Gleichberechtigung plädiere ich aber dafür, dass die beiden Landkreis-Majestäten männliche Unterstützung bekommen - vielleicht von einem Kartoffelkönig, einem Kirschregenten oder einem Apfelkönig.
Letzteren gab es sogar schon mal. Im Spätsommer 1990 kürten der damalige Fremdenverkehrsverein Altes Land, der Gewerbeverein Steinkirchen und die Samtgemeinde Lühe erstmals einen Apfelkönig. Der junge Mann besuchte kurz darauf zusammen mit der amtierenden Blütenkönigin den Tag der Niedersachsen in Stade und überreichte dem Ministerpräsidenten Gerhard Schröder einen Korb Altländer Äpfel.
Leider kam die Idee eines männlichen Repräsentanten in schmucker Altländer Tracht insbesondere wohl bei vielen Jorkern nicht so gut an - schließlich war er auf dem Apfelfest in Steinkirchen und damit einer Konkurrenzveranstaltung zum Jorker Blütenfest gekrönt worden. Nicht einmal das WOCHENBLATT hielt es für nötig, den Apfelkönig vorzustellen - nicht mal sein Name wurde abgedruckt. Und ein Nachfolger wurde nie gewählt.
Höchste Zeit, diese Schmach zu beenden und auch den Männern eine Chance zu geben, ihre Heimat stolz und würdig zu repräsentieren. Und ich bin mir sicher: Wenn die Altländer dieses Mal alle an einem Strang ziehen, dann hat der Landkreis Stade bald ein deutschlandweit unschlagbares Königspaar. Lena Stehr
Redakteur:Lena Stehr |
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