Maritimes Gräberfeld und mehr Artenvielfalt
Neue Ideen für die Stader Friedhöfe

KBS-Mitarbeiter Steffen Martin (re.) und Friedhofsvorarbeiter Sven Bammann planen ein maritimes Grabfeld | Foto: Hansestadt Stade
  • KBS-Mitarbeiter Steffen Martin (re.) und Friedhofsvorarbeiter Sven Bammann planen ein maritimes Grabfeld
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Die städtischen Friedhöfe in Stade sollen nachhaltiger gestaltet werden. Außerdem will man neue Bestattungsformen anbieten. Der Vorarbeiter des Friedhofs Geestberg, Sven Bammann, und Steffen Martin von den Kommunalen Betrieben Stade (KBS) haben kürzlich vorgestellt, welche Neuerungen bei den Friedhöfen in Planung bzw. bereits umgesetzt sind.

Das sind ihre Ideen:

Maritimes Grabfeld für den Friedhof Geestberg: Ein großes Plakat auf einer freien Fläche des Friedhofs kündigt die neue Bestattungsform bereits an. "Wir werden hier Sand aufschütten und einen Weg, ähnlich wie in den Dünen an der Küste, anlegen", erläutert Bammann. Dazu sollen blau blühende Blumen und Sträucher gepflanzt werden, die symbolisch für das Meer stehen. Sowohl Urnen- als auch Sargbestattungen sollen dort möglich sein. Realisiert werden soll das Grabfeld 2023.

Baumbestattung auf dem Friedhof Campe: Ebenfalls ab dem kommenden Jahr sollen die Themengärten auf dem Friedhof Campe um eine Möglichkeit der Baumbestattung erweitert werden. Dabei werden die Urnen auf einem Grabfeld in der Nähe eines markanten Baumes beigesetzt. Für Hinterbliebene werden die Namen der Verstorbenen an einem Stein oder einer Stele angebracht.

Letzte Ruhe im Urnen-Turm in Stade

Förderung der Artenvielfalt: Auf den Friedhöfen der Hansestadt Stade soll die Artenvielfalt erhöht werden. Um beispielsweise Käfern und Insekten bessere Bedingungen zu bieten, ist geplant, Blüh-#+hecken anzulegen und Wege so zu gestalten, dass sie auch Schutz- und Lebensräume für kleine Tiere bieten. „In diesem Jahr haben wir auf dem Friedhof Geestberg bereits eine Blühwiese angelegt“, so Bammann. Martin weist darauf hin, dass gemeinsam mit dem NABU bereits vor einigen Jahren Nistkästen in die Bäume gehängt wurden.

Entsiegelung von Wegen: Einige Wege auf den Friedhöfen sollen entsiegelt und durch wassergebundene Deckschichten ersetzt werden. Vorteile: Auf diese Weise kann Niederschlagswasser besser versickern. Außerdem lassen sich die Wege besser mit Rollatoren benutzen. Derzeit weisen die verlegten Steinplatten teils große Fugen auf, was die Nutzung eines Rollators erschwert.

Neue Kolumbarien: Die Möglichkeit, Urnen in Kolumbarien zu bestatten, soll auf den Friedhöfen Haddorf und Campe erweitert werden. Ganz neu wird dieses Angebot auf dem Friedhof Wiepenkathen geschaffen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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