Fertigstellung der A 20 weiter für 2030 angepeilt
Neuer Elbtunnel: Baubeginn soll 2025 sein
Ab 2030 sollen die ersten Autos durch den neuen Elbtunnel bei Drochtersen rollen.
(jd). Der Termin 2030 wurde in den Vorjahren immer wieder von Planern und Politikern genannt. Jetzt bestätigte der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Bernd Buchholz noch einmal indirekt die Zeitplanung: Er rechne damit, dass die A 20 in seinem Bundesland ab 2030 in ihrer kompletten Länge befahren werden kann, erklärte der Minister. Er dürfte dabei auch an die Elbquerung gedacht haben. Denn ohne den Tunnel würde der wichtigste Baustein in dem derzeit größten Verkehrsprojekt des Nordens fehlen.
Auch diesseits der Elbe sind die Planungen so weit gediehen, dass das Datum 2030 durchaus realistisch erscheint. Alle sieben Teilabschnitte sind durchgeplant (das WOCHENBLATT berichtete). Eine Umsetzung hängt nun davon ab, wie schnell das jetzt anstehende offizielle Planfeststellungsverfahren zu Ende gebracht werden kann.
Mit dem Tunnelbau selbst soll es 2025 losgehen. Diesen Zeitpunkt nannte kürzlich der Bereichsleiter der für den Autobahnbau zuständigen Bundes-Projektgesellschaft Deges, Bernd Rothe: "Wir rechnen damit, dass wir als erstes Baurecht für den Tunnel bekommen." Das mehr als sechs Kilometer lange Tunnelbauwerk sei das Kernstück der gesamten Autobahn. Die Fahrzeuge werden dann rund 50 Meter unterhalb des Wasserspiegels unter die Elbe hindurchgeführt.
Auch Rothe bekräftigte: "Wir sind optimistisch, dass wir dieses Projekt in den 20er Jahren zu Ende führen." Nach seinen Angaben könnte bereits 2023 mit Vorbereitungen für die Tunnelbaustelle begonnen werden. Ab 2025 würden dann die eigentlichen Bohrungen erfolgen. Allein für den Tunnel werden Kosten von mehr als einer Milliarde Euro veranschlagt.
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