Schulhausmeister sind Allrounder
Ohne sie läuft nichts an den Schulen im Kreis Stade
Nach zwei Wochen Ferien starten am Montag auch die Schulen ins neue Jahr. Für Schüler und Lehrkräfte ist es selbstverständlich, dass sie am Montagmorgen ein beheiztes Schulgebäude betreten können, die Technik in den Klassenzimmern einwandfrei funktioniert und vom Internet bis zur Klospülung alles bestens läuft. Für den reibungslosen Ablauf des Schulbetriebes sorgen bei den Schulen in der Trägerschaft des Landkreises 15 Experten in Sachen Gebäudemanagement: die Schulhausmeister. Jeder von ihnen ist Allrounder bei der schulischen Infrastruktur, auch wenn er vorher ein spezielles Handwerk erlernt hat.
Zuständig für 120.000 Quadratmeter Raumfläche
"Insgesamt haben wir im Schul-Hausmeisterdienst einen leitenden Hausmeister, 15 Schulhausmeister und einen zentralen Hausmeisterdienst mit weiteren sieben Kollegen, darunter Gärtner, Fachleute für Haus und Hof sowie Elektriker", berichtet die Chefin der Gebäudewirtschaft Landkreis Stade, Petra Schlichting. Ihre Mitarbeiter betreuen insgesamt 120.000 Quadratmeter Raumfläche. Das sind alle kreiseigenen Schulen zusammengerechnet. Darin enthalten sind acht Sporthallen, die neben dem Schulsport auch für den Vereinssport bereitgestellt werden, sowie Außenanlagen und Schulhöfe.
Abfall, Technik und Reinigung
"Die Aufgaben eines Schulhausmeisters sind besonders vielfältig", erläutert Schlichting. "Sie reichen von eigenverantwortlicher Instandhaltungsarbeiten über die Betreuung und Beaufsichtigung von externen Handwerkern." Auch Abfallentsorgung, Winterdienst, Transport von Möbeln, bis zur Begleitung der Reinigungsarbeiten würden dazugehören. Viele Belange müssen mit Schulleitung und Lehrerschaft abgestimmt werden und auch das Verhältnis zu den Schülern sollte gut sein. Hinzu kämen die technischen Anlagen, die betreut werden müssen: digitale Schließanlage, Überwachung und Bedienung der Heizungsregelung, Lüftung, Einbruchmeldeanlagen und vieles mehr.
BBS als größter Gebäudekomplex bei den Schulen
Als größter Schulkomplex umfassen die Berufsbildenden Schulen an der Glückstädter Straße in Stade mit BBS I, BBS II, BBS III und dem „Neubau“ von 2010 insgesamt 47.500 Quadratmeter Fläche. Hinzu kommt noch eine Außenstelle der BBS III in der Stader Wiesenstraße mit 2.600 Quadratmetern. "Für die BBS Stade sind vier Schulhausmeister zuständig, die jeweils ihre Gebäude betreuen und sich gegenseitig vertreten", so Schlichting. Der besagte „Neubau“ mit Sporthalle ist aufgrund der gerade aktuellen Diskussion um moderne Energietechniken besonders interessant: So wird beispielsweise bei Öffnen der Fenster automatisch die Heizung heruntergefahren. Außerdem kommen Solar- und Geothermie zum Einsatz.
Das sind die landkreiseigenen Schulen:
- BBS Buxtehude
- BBS Stade
- Gymnasium Athenaeum, Stade
- Vincent-Lübeck-Gymnasium, Stade
- Aue-Geest-Gymnasium, Harsefeld
- Friedrich-Fröbel-Schule, Stade (Förderschule L)
- Förderschule Ottenbeck, Stade (Förderschule G)
- Balthasar-Leander-Schule, Harsefeld (Förderschule L)
- Albert-Schweitzer-Schule, Buxtehude (vermietet an die h21)
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