Landschaft der Herzogtümer Bremen und Verden erinnert an den Orgelbauer Arp Schnitger
Orgelklänge hallten durch St. Cosmae
jd. Stade. Nach der Sitzung erklang Orgelmusik: Im historischen Stader Rathaus trat kürzlich der Landtag der Landschaft der Herzogtümer Bremen und Verden zusammen. Im Anschluss an die Tagung des traditionsreichen Gremiums wurden die Mitglieder des Landtags in die benachbarte St. Cosmae-Kirche gebeten. Dort fand eine Vortragsveranstaltung statt, die dem bedeutendsten Orgelbauer unserer Region, Arp Schnitger (1648 - 1719), gewidmet war. Musikalisch umrahmt wurde der Vortrag des ehemaligen Stader Pastors Peter Golon von den Klängen der Kirchenorgel.
An der Huß/Schnitger-Orgel in St. Cosmae spielte Annegret Schönbeck, künstlerische Mitarbeiterin der Orgelakademie Stade, Orgelmusik der späten Renaissance und des Barock. Die Zuhörer lauschten den Werken der Komponisten Vincent Lübeck, Heinrich Scheidemann und Dieterich Buxtehude.
Arp Schnitger hatte seine Orgelbauwerkstatt in Stade sowie in Neuenfelde im Alten Land. Er baute zahlreiche Orgeln im gesamten Deutschen Nordseeküstenbereich. Insbesondere das Elbe-Weser-Dreieck bildet die orgelreichste Region mit Instrumenten Schnitgers und weiteren historischen Orgeln seiner Schüler. Im Landkreis Stade befinden sich Orgeln von Arp Schnitger in Hollern, Jork, Mittelnkirchen, Oederquart, Stade (St. Cosmae) und Steinkirchen.
In seiner Begrüßung machte Landschaftspräsident Dr. Botho von Schwarzkopf auf die große Bedeutung der Orgel für die Kulturgeschichte im Elbe-Weser-Dreieck aufmerksam. Er betonte die Rolle der Landschaft, die sich seit vielen Jahren der Pflege der regionalen historischen Überlieferung widmet. Die Landschaft engagiert sich nicht nur kulturell, sondern auch im Bereich der Wirtschaft.
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