Ortsfeuerwehr in Stade: Ein ruhiges Jahr war das nicht
bc. Stade. Würde man die Monate Januar, November und Dezember ausblenden, hätte Ortsbrandmeister Stephan Woitera bei der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Stade wahrscheinlich von einem eher ruhigen Einsatzjahr 2015 sprechen können. So aber musste er am Freitag etwas weiter ausholen.
Im Januar beschäftigten zwei Orkanstürme die Retter zwei Tage lang fast nonstop. Ende des Jahres hielten zwei Großbrände an der Harburger Straße die Einsatzkräfte in Atem. Innerhalb einer Woche brannten zwei Reetdachhäuser nieder.
Am anspruchsvollsten gestalteten sich aber die Löscharbeiten im August bei einem Feuer mitten in der Altstadt neben der Cosmae-Kirche. „Alles in allem hat die Feuerwehr hier trotz der schwierigen Umstände eine sehr gute Arbeit abgeliefert“, bilanzierte Woitera. Einem geschätzten Brandschaden von ca. 750.000 Euro stünden erhaltene Werte von etwa zwei Mio. Euro gegenüber.
Insgesamt mussten die Stader Feuerwehrleute in 2015 zu zehn Großbränden ausrücken, darunter auch Einsätze im Umland. Vor allem die Drehleiter wurde häufiger angefordert. Inklusive der kleineren Feuer zählte Woitera 137 Brandeinsätze. Im Bereich der technischen Hilfeleistungen (Türöffnungen, Tierrettungen, vollgelaufene Keller, etc.) musste die Wehr zu 349 Einsätzen ausrücken. Im Vorjahr waren es nur 270.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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