Steuerwarte auf neuestem Stand der Technik
Pünktlich zur Sturmflutsaison: Schwingesperrwerk modernisiert
Das Schwingesperrwerk schützt Stade seit mehr als 50 Jahren vor Sturmfluten. Damit das Bollwerk auch in Zukunft zuverlässig den Fluten trotzt, wurde die Betriebssicherheit des Sperrwerks verbessert. Der für den Betrieb des Bauwerks zuständige Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) nahm in diesem Jahr wichtige Modernisierungsarbeiten an der Steuerwarte vor. Nun konnten die Sperrwerkswärter ihren generalüberholten Arbeitsplatz beziehen – pünktlich vor Beginn der Sturmflutsaison.
Das Schwingesperrwerk war, wie viele andere Sperrwerke an der Unterelbe, nach der verheerenden Sturmflutkatastrophe von 1962 errichtet worden und ging 1971 in Betrieb. Zentrale Schaltstelle ist die Steuerwarte, die der NLWKN bis auf den Kern modernisiert und an die heutigen technischen und rechtlichen Anforderungen angepasst hat. So können auch künftig die Mitarbeiter des NLWKN das Schwingesperrwerk sicher betreiben und damit das Hinterland vor Sturmfluten schützen. Im Zuge der jetzigen Arbeiten wurde außerdem ein zusätzlicher Rettungsweg angelegt, um den Arbeitsschutz weiter zu verbessern.
Die Baukosten für das Gesamtprojekt belaufen sich insgesamt auf etwa 400.000 Euro. Während der Bauzeit waren die Sperrwerkswärter mit der Bedientechnik in einen Container auf dem Gelände gezogen. So war der Küstenschutz auch während der Bauphase durchgehend gewährleistet. „Nach 50 Jahren waren diese Arbeiten erforderlich, um das Sperrwerk für die Zukunft zu rüsten. Die Anlage war während der gesamten Arbeiten jederzeit voll einsatzfähig“, betont Klaus Jänsch von der für das Bauwerk zuständigen NLWKN-Betriebsstelle Stade. Die Arbeiten konnten planmäßig umgesetzt werden. "Wir haben im März zum Ende der Sturmflutsaison begonnen und sind vor Beginn der Sturmflutsaison fertig geworden."
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