Warten vor dem Parkhaus
Rote Lichter statt Weihnachtsglanz: Pendlerstau in Stader Altstadt
Die Straßen in der Altstadt rund um die Tiefgarage am Sande leuchteten am heutigen Montagmorgen (2. Dezember) in intensivem Rot. Doch hinter dieser stimmungsvollen Szenerie verbarg sich keineswegs festliche Weihnachtsbeleuchtung – es waren die Bremslichter der Autos, die in einer langen Schlange auf Einlass warteten. Der Grund? Die Zufahrt zur Tiefgarage war erneut blockiert, und der Verkehr staute sich zeitweise bis zur Kreuzung am Salztorswall. Möchte Stade hier womöglich eine neue weihnachtliche Tradition begründen? Vor genau einem Jahr gab es gleiche Parkhaus-Desaster am Montag nach dem 1. Advent.
Diesmal ist aber nicht mehr die Stadt der Sündenbock. Die städtischen Parkhäuser sind inzwischen an die Stadtwerke übertragen worden. Damit liegt auch der Betrieb der Parkgarage am Sande in der Verantwortung der Stadtwerke. Die Stadt hatte im vergangenen Jahr erklärt, habe man mehrere "Sicherheitsebenen eingezogen, um das zu späte Öffnen der Parkhäuser künftig auszuschließen". Doch diese Sicherheitsmechanismen scheinen bei den Stadtwerken ins Leere zu laufen. Dass Privatisierung nicht automatisch für einen reibungslosen Betrieb sorgt, wurde hier offensichtlich eindrucksvoll bewiesen.
Frühe Vögel unerwünscht?
Mit erheblicher Verspätung öffnete die Parkgarage schließlich doch noch ihre Tore, und die zahlreichen Berufspendler konnten endlich weiterfahren. Doch die grundsätzliche Frage bleibt: Warum öffnet die Parkgarage am Sande überhaupt erst um 6.45 Uhr? Frühes Arbeiten scheint in Stade offenbar nicht vorgesehen zu sein.
Ob dieses erneute Parkhaus-Chaos einen Lerneffekt nach sich ziehen wird, bleibt abzuwarten. Eins ist jedoch sicher: Eine staufreie Adventszeit wünschen sich die Pendler allemal.
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