Frühlingsboten im Kreis Stade
Schmetterlinge und Hummeln lassen sich blicken
Die Tagestemperaturen sind jetzt meist zweistellig und die Märzsonne sorgt bereits für ein wenig Wärme. Das milde Vor-Frühlingswetter lockt die ersten Insekten hervor - wie etwa Hummeln und Schmetterlinge. Hier ist es der Zitronenfalter mit seiner typischen Gelbfärbung, der bereits durch die Gärten flattert.
Zitronenfalter überwintern als ausgewachsene Tiere in Baumspalten oder im Dickicht des Efeus. Die kalten Temperaturen überstehen die Falter dank eines körpereigenen Frostschutzes. In ihrer Körperflüssigkeit ist Glycerin eingelagert. Das senkt den Gefrierpunkt, sodass sie Temperaturen bis minus 20 Grad Celsius überleben. Sobald es wärmer wird, tanken Zitronenfalter gerne Sonne. Dabei breiten sie ihre Flügel nicht aus wie andere Schmetterlingsarten, wie etwa der Kleine Fuchs oder Admiral. Die Zitronenfalter setzen sich mit geschlossenen Flügeln seitlich zur Sonne hin.
"Wichtig für die Schmetterlinge sind nun die ersten Frühblüher", erklärt Dr. Uwe Andreas, Leiter des Amtes Naturschutz. "Nun wird energiereiche Nahrung benötigt." In naturnahen Gärten bieten Zwiebelpflanzen wie Märzenbecher, Krokusse und wilde Tulpen reichlich Nektar und Pollen. Auch die frühblühenden Gehölze mit Kornelkirsche, Weide und Schlehe sind optimale Nahrungslieferanten für Insekten. Nur die Männchen des Zitronenfalters leuchten gelb gefärbt. Die Weibchen haben eine weißlich grüne Färbung und sehen eher Kohlweißlingen ähnlich, allerdings ohne schwarze Flecken.
Weitere Informationen zum Thema bunte Vorgärten mit vielen Anregungen zur Anlage und zu den Pflanzenarten gibt es auf der Internetseite des Landkreises Stade (www.landkreis-stade.de) unter dem Stichwort „Bunte Vorgärten“.
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