Kaffee trinken auf dem Wasser
Schwimmpontons sollen Stader Hansehafen aufwerten
Der Hansehafen mit dem historischen Hafenbecken und den umstehenden geschichtsträchtigen Gebäuden gehört schon jetzt zu den herausragenden Stader Sehenswürdigkeiten. Der Hafen selbst soll jetzt noch aufgewertet werden - nicht nur für Touristen, sondern auch für die Stader selbst, Stichwort: Aufenhaltsqualität. Pontons werden künftig die Verbindung zum Wasser schaffen. Die Begrenzung durch die Kaimauer wird dadurch aufgehoben. In der kommenden Woche werden die Pontons angeliefert. Dafür wird am Dienstag, 12. September, der Bereich zwischen Hansestraße und Wasser Ost 10 von 8 Uhr bis 17 Uhr vollständig gesperrt.
In den nachfolgenden Tagen werden noch Montagearbeiten im Bereich der Ufermauer Wasser West durchgeführt. Die Stadt weist darauf hin, dass es dort auch kurzzeitig lauter werden könnte. Ab Ende September sollen die Pontons öffentlich begehbar sein. Vier dieser Pontons werden auf der Seite der Straße Wasser West - etwa zwischen Kunsthaus und Goebenhaus - an die Kaimauer "angedockt".
Gastronomische Nutzung ist geplant
Ein Ponton soll Kanufahrern und Stand-up-Paddlern als Ein- und Ausstieg sowie zum Festmachen dienen. Die weiteren Pontons laden zum Flanieren und Verweilen ein. "Wir befinden uns in Gesprächen über eine mögliche gastronomische Nutzung von drei der Pontons", sagt Dr. Andreas Schäfer, Geschäftsführer der Stade Marketing und Tourismus GmbH. Jens Bossen, Fachbereichsleiter Städtebau und Umwelt bei der Stadtverwaltung, hebt den Reiz des Standortes hervor: "Der Hansehafen ist einer der prominentesten Plätze in Stade. Dass wir hier in dieser maritimen Umgebung auch das Wasser wieder zugänglich machen, steigert die Attraktivität nochmals."
Wie berichtet, wird auch die Alsterschute, auf der gleichen Hafenseite ihren Platz finden. Die Schute wurde als "Fundstück" im Harburger Binnenhafen entdeckt und nach dem Kauf in den Stader Stadthafen überführt. Dort erfolgte der neue Anstrich. Aktuell liegt das Schiff im Holzhafen. Es soll per Kran in das Becken des Hansehafens gehievt werden. Dort wird die Schute einen farbenfrohen Kontrast zum pittoresken Ensemble mit Hafenbecken, Fachwerkhäusern und Schwedenspeicher bilden - gewissermaßen als Kontrapunkt zum gediegenen Ambiente rund um den Hansehafen: moderne Kunst im öffentlichen Raum.
Die Hansestadt Stade konnte für das Vorhaben Fördergelder im Rahmen des Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt“ einwerben. Das Programm wurde aufgelegt, um Innenstädte nach den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie wieder attraktiver zu machen. So sollen örtlicher Handel, Tourismus und Gastronomie indirekt unterstützt werden.
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