Behindertenbeauftragter legt Amt nieder
Stader Rathaus berät jetzt Menschen mit Handicap
jd. Stade. Stade hat keinen Behindertenbeauftragten mehr. Dieses Ehrenamt wurde seit Februar 2020 von Stephan Halfen bekleidet. Zu Ende September hat er sein Amt niedergelegt. Der Grund: Halfen wird aus Stade wegziehen. Einen Nachfolger wird es nicht geben. Halfens Aufgaben sollen künftig bei der Abteilung Soziale Hilfen und Integration angesiedelt sein.
Im Rahmen seiner Sprechzeiten hatte Halfen Bürger zu allen Fragen rund um das Thema Behinderung beraten. Dabei ging es u.a. um die Beantragung von Schwerbehindertenausweisen und von bestimmten medizinischen Hilfsmitteln für den täglichen Bedarf, den Kontakt zwischen Betroffenen und Rententrägern, Krankenkassen und anderen Behörden oder auch um Informationen zur Teilhabe und Inklusion.
Auch zu den Themen selbstbestimmtes Wohnen trotz Behinderung und behindertengerechter Umbau privater Eigenheime erfolgten Beratungen. Von der Abteilung Straßen und Brücken wurde der Behindertenbeauftragte im Rahmen von Stellungnahmen beim Ausbau von Fahrradwegen und Bushaltestellen sowie Buswendeschleifen beteiligt. Auch bei anderen städtischen Projekten wie dem barrierefreien Umbau von Spielplätzen, der Gestaltung des Stadtteilparks Hahle oder dem barrierefreien Zugang zu der Schulbücherei der Grundschule Wiepenkathen wurde Halfen eingebunden. Über die städtischen Abteilungen hinaus nahm er Kontakt zu den Stader Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, zur Agentur für Arbeit, zum Niedersächsischen Sozialministerium sowie zum Landesbehindertenbeauftragten auf.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.