Stadtelternrat will "positiven Druck" aufbauen
Stades Kita-Eltern eine Stimme geben

Der Vorstand des Kita-Stadtelternrates besteht aus Enrico Bergmann (v. li.), Vanessa Liebig-Philipp, Nathalie Dammann, Jannette Vivian Hanson, Juliana Poppe und Patrick Bönsch | Foto: Kita-Stadtelternrat
  • Der Vorstand des Kita-Stadtelternrates besteht aus Enrico Bergmann (v. li.), Vanessa Liebig-Philipp, Nathalie Dammann, Jannette Vivian Hanson, Juliana Poppe und Patrick Bönsch
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lt. Stade. Hortbetreuung, Fachkräftemangel und ein kompliziertes Anmeldeverfahren für Kita-Plätze - diese Themen treiben die Eltern von Kita-Kindern in der Hansestadt Stade am meisten um. Um den Müttern und Vätern eine Stimme zu geben und zwischen ihnen und der Verwaltung zu vermitteln, gibt es den Kita-Stadtelternrat. Unter dem Vorsitz von Enrico Bergmann hat dieser jetzt eine Gesprächsrunde mit der Bürgermeisterin ins Leben gerufen, die künftig mindestens einmal im Jahr stattfinden soll.
"Wir wollen positiven Druck aufbauen und Eltern das Gefühl geben, dass ihre Sorgen auch im Rathaus ankommen", sagt der Vorsitzende. Viele Eltern würden sich alleine nicht trauen, Negatives direkt anzusprechen, oder wüssten nicht, an wen sie sich wenden müssen.
Gemeinsam mit seinen Mitstreitern hat Enrico Bergmann deshalb rund vier Wochen lang bei den Kita-Eltern Fragen und Anregungen gesammelt, um diese der Verwaltung vortragen zu können.
Grundsätzlich sei die Hortsituation ganz gut, allerdings würden Eltern nicht immer im gleichen Stadtteil einen Hortplatz bekommen, so Bergmann.
Derzeit stehen laut Stadt in den städtischen Grundschulen Campe, Pestalozzi, Bockhorster Weg und Hahle 198 Plätze zur Verfügung, zehn weitere seien geplant. Zudem würden weitere Hortplätze bei den freien Kindergartenträgern angeboten. Der tatsächliche Bedarf an Hortplätzen für das Schuljahr 2019/2020 werde erst nach Schuljahresbeginn schulbezogen festgestellt, heißt es aus dem Rathaus.
Verbessern soll sich nach Aussage der Stadt das Anmeldesystem für die insgesamt 28 Kitas im Stadtgebiet, von denen sich elf in städtischer Trägerschaft befinden. Das Portal "KIDonlineanmeldung" soll für die Anmeldungen zum Kindergartenjahr 2020/2021 nutzbar sein. Durch die zentrale Anmeldemöglichkeit sollen insbesondere Doppelanmeldungen vermieden und der Aufwand für die Eltern minimiert werden.
Der Kita-Stadtelternrat setzt sich zudem für eine mit den Grundschulkindern gleichberechtigte Nutzung der Sporthallen für Kita-Kinder ein.

Redakteur:

Lena Stehr

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