Bis weit hinter den Mond geradelt
Stadtradel-Aktion: In Stade beteiligten sich 520 Radfahrer
(jd). Drei Wochen lang sind viele Menschen in der Stadt Stade und auch im Landkreis bei ihrem fahrbaren Untersatz von vier auf zwei Räder umgestiegen: Sie nahmen im September am Stadtradeln teil. Bei der bundesweiten Aktion sollte auch in diesem Jahr wieder deutlich gemacht werden, welch wichtigen Beitrag das Radfahren zur Reinhaltung der Luft und somit auch zum Klimaschutz leisten kann. Jetzt liegen die Ergebnisse der diesjährigen Stadtradel-Kampagne vor. Im Rahmen des Stadtradelns wurden kreisweit 484.506 Kilometer mit dem Drahtesel zurückgelegt. Das sind fast eine halbe Million Kilometer und deutlich mehr als die Strecke von der Erde bis zum Mond (ca. 384.000 Kilometer).
Betrachtet man die einzelnen Kommunen, so liegt Stade mit 129.335 geradelten Kilometern an der Spitze. In der Hansestadt beteiligten sich 27 Teams mit 620 Teilnehmern. Dahinter liegen Buxtehude und Harsefeld. Im bundesweiten Vergleich kam Stade als bestplatzierte Kommune im Landkreis auf Rang 277. In ganz Deutschland beteiligten sich 1.482 Kommunen am Stadtradeln 2020.
In Stade machten die unterschiedlichsten Teams mit: Schulen, Institutionen, Vereine, große und kleine Betriebe, private Gruppen sowie Ratsmitglieder und Beschäftigte der Stadt. Die kleinsten Teams bestanden aus zwei Teilnehmern, das größte Team stellte die Schulmannschaft des Stader Vincent-Lübeck-Gymnasiums (VLG) mit 258 Schülern.
Das größte Team legte am Ende auch die größte Gesamtstrecke zurück: Die radelnde Schülerschaft des VLG kam auf 31.307 Kilometer. Unter den "Top Ten" im Landkreis sind aus Stade außerdem der ADFC, das Freizeit- und Gesundheitsforum, der Verein "Stade fährt Rad" sowie das Team Olin vertreten. Stader Bürgermeister Sönke Hartlef zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Stader Radler. "Schon wer täglich zehn Kilometer mit dem Rad statt mit dem Auto unterwegs ist, reduziert seine CO₂-Emissionen um fünf Prozent", sagt Hartlef.
Der Stader Radler mit den meisten Kilometern ist Uwe Gierz, der für den ADFC an den Start ging. Gierz legte in den drei Stadtradel-Wochen 2.100 Kilometer zurück.
Die übliche Abschluss-Veranstaltung in Stade mit Überreichung von Urkunden und Prämien an die Top-Radler wird es in diesem Jahr Corona-bedingt nicht geben. Die Urkunden werden zeitnah per Post verschickt.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.