Radfahren für Klimaschutz und Fitness
Start der Stadtradel-Aktion 2023 im Landkreis Stade
Im Landkreis Stade läuft jetzt wieder der Stadtradel-Wettbewerb. Drei Wochen lang wollen die bisher rund 2.500 Teilnehmer Alltagswege klimafreundlich per Fahrrad zurücklegen. Angemeldet haben sich bereits 195 Teams, darunter viele Firmen. Bei der Auftaktveranstaltung im Stadeum appellierte der stellvertretende Stader Landrat Michael Ospalski (SPD): "Lasst das Auto stehen! Jeder Kilometer zählt!"
Nicht nur der positive Effekt für Gesundheit und Klima spielt beim Stadtradeln eine Rolle. Die erfolgreichsten Schulen, Teams und Einzelradler werden ausgezeichnet. Eine "Motivationsspritze", meint Birgit Weißenborn von der Leitstelle Klimaschutz beim Landkreis Stade. Es müssen schließlich nicht alle so engagiert sein wie die Stadtradeln-Stars Daniel Hägerbäumer und Claus Kopf, die im Aktionszeitraum vollständig aufs Fahrrad umsteigen und das Auto stehen lassen.
Für die Kommunen sei noch ein anderer Aspekt wichtig, so Ospalski. Es gehe auch darum, die Qualität der Radwege und deren Vernetzung zu überprüfen. Das unterstrich bei der Veranstaltung auch Stades stellvertretende Bürgermeisterin Daniela Oswald (SPD). Die mangelnde Qualität vieler Radwege kritisiert der Stader Kreisverband des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) und fordert einen Ausbau des Radwegenetzes. ADFC, Polizeiinspektion Stade und Repair-Cafés im Landkreis Stade, die auch Fahrradreparaturen anbieten, beteiligten sich mit Informationsangeboten an der Auftaktveranstaltung.
Weitere Vertreter der Kommunen beim Stadtradeln-Auftakt waren Bürgermeisterin Petra Beckmann-Frelock (Samtgemeinde Apensen), Bürgermeister Matthias Riel (Gemeinde Jork) sowie Bürgermeister Timo Gerke (Samtgemeinde Lühe), der mit einem Lastenrad angereist war, das auch an Einwohnerinnen und Einwohner seiner Kommune vermietet wird. Viele Fahrradbesitzer nahmen die Möglichkeit wahr und ließen ihr Mobil vor dem Stadeum mit einem Sicherheitscode als Diebstahlschutz kennzeichnen. "Wir wollen Rekordwerte der letzten Jahre toppen, kreisweit waren es im Jahr 2022 insgesamt 599.881 Kilometer mit 3.173 Radelnden, die damit 92 Tonnen CO2 vermieden haben", so Weißenborn.
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